Idaho

Craters of the moon NP

Auf unserm Weg vom Yellowstone NP zurück an die Küste Oregons liegt der kleine und noch recht junge Craters of the moon NP. Schwarze Lavaströme haben sich gespenstisch über die Erde ergossen und lassen die Umgebung unwirklich erscheinen. Bei dichtem, ungemütlichen Nieselregen streifen wir durch den Park. Lavaasche ist äußerst fruchtbar und so wachsen auf den Aschehängen bunte wüstenartige Sukulenten. Dieser NP diente sogar der Apollobesatzung zu Trainingszwecken.

 
 

 




Weiter fahren wir durch die Swatooth Range, ein herrlicher Gebirgszug dessen Aussehen uns sehr an die Berge in Namibia erinnert. Gelbes Grasland überzieht die Berge und lässt die Landschaft ganz sanft erscheinen. Große, meist pechschwarze Rinderherden, mit mehreren hundert Tieren weiden hier.
Erneut fahren wir über eine Zeitzone und stellen die Uhr von Mountaintime auf Pacifictime um 1 Stunde zurück.
Diese gewaltigen und doch so sanft gelben Berge begleiten uns entlang des Columbia Rivers bis fast an die Küste Oregons.

 





Oregon – mit wunderbar, ursprünglichen Küsten

Wir müssen Wäsche waschen, mit den Lieben zuhause telefonieren, Blog hoch laden, das ganze Facility halt. Folglich is nix mit overnight und wir investieren in einen CG, der an der Küste Oregons viel Geld kostet, dann aber auch all das, was wir jetzt brauchen, bietet. Und mit einem Tag ist nix geschehen, wir bleiben einen zweiten um wirklich alles zu erledigen.
Das Wetter ist sonnig und wir starten auf dem HW 101 gen Süden. Überall laden wunderbare Ausblicke zum Halt ein und als wir einige Leute gebannt aus Meer blicken sehen, sehen auch wir die ersten Wasserfontänen der Grauwale. Schnell zurück zum Auto, Fernglas, Kamera und Stativ holen, denn das kann dauern und wird sich lohnen, wie wir später feststellen. Gigantisch was wir bei einem einfachen Stop geboten bekommen. Einfach raus aus der LAU.BE und wale watching!!! Unvorstellbar nahe kommen die Wale in die Bucht. So lange wir uns Zeit lassen, können wir dieses Naturschauspiel genießen. Ein erfahrener wale watcher erzählt uns, dass jährlich ca 250 Tiere so dicht an der Küste vorbei ziehen.

 
 

Ca. 20 miles weiter lädt abermals ein wunderbarer Aussichtspunkt zum Stop ein und wir sehen erneut Wale vorbei ziehen. Heute ist unser wale watching day!!!! Inzw. haben wir gelernt, dass die Weibchen die höheren Fontänen blasen. ( Daran hätte ich sowieso nie gezweifelt!!!) Die Wale machen sich so allmählich auf den Weg in das wärmere Mexiko, an die Baja California, wo wir sie hoffentlich im Jan/Feb 2018 wiedersehen werden.



Oregon Dunes

Noch zuhause haben wir in einem Dokufilm über die Küste Oregons, von den Oregon Dunes im Honeymoon Statepark gehört. Ich google den Park, kann aber nix finden. Kein Wunder, denn der Park heißt auch Honeyman……..wir haben uns inzw. auf Honeymoon eingeschossen und belassen es dabei. Ist ja auch irgendwie schöner! Wir übernachten in diesem wunderschönen Statepark und machen uns früh auf, die Dünen zu erkunden. Verdammt ist das anstrengend auf diese Dünen hinauf zu steigen. Wir sind fast alleine unterwegs und genießen von hier oben die Dünen und den Blick in
 die Ferne.

  


 

 




Californien

Californien – hält es was es verspricht ?

Beim Frühstück sagt Harold: „…...dann fahr ich dich also heute , nach Californien ?…….“ und er tut es tatsächlich! Am 27.Sept., bei 25 C, Sonnenschein, geöffnetem LAU.BE Fenster, wehendem Haar und volle Pulle „California Dreaming“aufgedreht,  reisen wir nach Californien ein.
Besser geht‘s nicht und alle Klischees sind erfüllt!
An einem Viewpoint fragt uns ein Ami wie weit es denn noch zu laufen sei, Harold antwortet, „nur noch 100/200 Meter“, da antwortet der Amerikaner lächelnd, dass er mit Metern nix anfangen könne……..wie Recht er doch hat. Aber die Macht der Gewohnheit sitzt auch uns noch im Nacken und wir quälen uns nun mit den Amerikanischen Miles und Gallonen rum und haben ordentlich zu lachen.

 

 

 




Redwood NP – Redwoods sind Majestätisch

Dieser NP schützt einen der größten Küstenmammutbaum-Wälder Californiens. Und diese Rotzedern haben bis zu 2000 Jahre auf den Wipfeln. Geradlinig, stolz, ja majestätisch stehen sie da diese Mammutbäume und werden bis zu 100 Metern hoch. 1/3 ihres Wasserverbrauches ziehen sie aus dem Küstennebel der hier vom Pazifik hoch zieht. 1 ½ Tage verbringen wir im Park und können uns gar nicht satt sehen an diesen Baumriesen. Wir gehen mehrere Trails und müsen feststellen, dass diese Mammutbäume mit dem normalen Kameraequipment schwer zu fotografieren sind.
Diese Redwoods versprühen EWIGKEIT !!!

 
 




Samoa Cookhouse – voll lecker

In diesem historischen Cookhaus kann man an langen Tischen essen, wir früher die Waldarbeiter. Wir kommen direkt aus den Redwoods und wollen es wissen. Ein freundlicher Kellner erklärt uns das Procedere und empfiehlt ein Bier aus der naheliegenden Brauerei. Es gibt keine Speisekarte, der Kellner zählt uns die Menuefolge auf: Suppe, Weißbrot ( was sonst? ), Eissalat mit blue cheese dressing, Roast beef ( leider nicht ganz so zart rosa, wie wir das kennen ) und Schweinschnitzel, potatoes mit sourcream, Erbsen und Kuchen zum Nachtisch. Wir lassen es uns schmecken und können das Fleisch für die nächsten Tage reduzieren.




Ferndale

Dieses Städtchen am HW 101 sieht noch heute aus wie im 19.Jh. Es hat viel viktorianischen Charme und ist eines der wenigen Städte die noch Orignal sind und nicht nachgebaut wurden. Wir schlendern durch die Stadt und entdecken eine zauberhafte Backery. Dieses Handwerk haben sie drauf die Amis, richtige Zuckerbäcker sind da am Werk und wir kaufen natürlich für den Nachmittagskaffee Leckerli ein…….!







 





Highway No 1 -die Legende LEBT !!!

Über die „Avenue of the Gigants“ geht es ein letztesmal durch die Redwoods und wir erreichen den legendären HW No.1. Wer Californiens Küste der Länge nach erkunden will, muss dem HW 1 folgen. Mehr als 1000 km führt er an der Küste Californiens entlang und wir sind angenehm überrascht, wie unverbaut und ursprünglich die raue Schönheit dieser Steilküste ist. Keine Ahnung wie oft wir angehalten haben, anhalten wollten. Je südlicher wir kommen, um so steiler geht es hinauf und hinunter. Eine Serpentine folgt der anderen und ich bin heilfroh, dass Harold ein so umsichtiger Fahrer ist.

 




Mendocino – ein alter Schlager

„Meeeendocino, Mendocino, ich fahre jeden Tag nach Mendocino“,……….wir trällern diesen Schlager rauf und runter, klopfen aber nicht an jeder Tür an. Mendocino, dieser alte Hippiort direkt am Meer, gefällt uns.
Jahrelang war die Siedlung ein Holzfällerort, bis in den 1950er Jahren Künstler und Bohemiens Mendocino als Rückzugsort entdeckten. Noch heute stößt man auf Ateliers, Werkstätten und Hippieleute.




Der Antlitz der Küste um Mendocino wechselt zw. scharfkantigen Klippen, sanft zum Meer abfallenden Wiesen und bewaldeten Hängen. Dazw. passiert man immer wieder sichelförmige Sandstrände und das Wetter lädt zudem zum Verweilen ein. Wir stellen die Stühle direkt an den Strand und genießen unterwegsSEIN !!!
Ist das herrlich, im so wunderbaren Californischen Spätsommer.
 

 

Sausalito – und seine bezaubernde Hausbootsiedlung

Sausalito, der spannende Vorort von Frisco hat was zu bieten und punktet mit genialer Lage am HW 1!
Es gibt tatsächlich alternative Wohnkonzepte, die Hausbootsiedlung von Sausalito ist eine durchaus vorstellbare! Wow…….. muss das cool sein, hier Zuhause zu sein!!!
Über bordwalks gelangt man in die Hausbootsiedlung. Früher wohnte man hier aus der Not heraus, heute ist es schick und kaum erschwinglich hier zu wohnen. Flower power Stimmung der 1960er macht sich breit.



 
 
 

 




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