San Francisco
„Be Sure to Wear, Flowers in your hair“………….das ist uns leider nicht mehr gelungen, doch bei herrlichem Sonnenschein swingen wir singend mit diesem weltweiten Klassiker nach „Frisco“ rein. Durch das hübsche Sausalito, direkt rauf auf die Golden Gate Bridge, bis rüber auf den Presidio Hill. Dort parken wir um sofort noch einmal zu Fuß über diese legendäre Brücke zu spazieren. Die GGB wurde 1937 eingeweiht und wird folglich dieses Jahr 80 Jahre alt……….irgendwie sind wir auf Jubiläumstour: Kanada wird 150 J alt, der Alaska Highway 75 J alt, die Golden Gate Bridge 80 J alt und ich 60 J JUNG !!!Im Juli/August ist die GGB oft Nebel verhangen, doch am 1. Okt spazieren wir bei klarem Sommerwetter über dieses rote Wunder der Ingenieurskunst und spuken natürlich auch einmal runter in die San Francisco Bay. Frisco, so wird die Stadt liebevoll genannt, hat eine äußerst attraktive Lage. Und, Frisco ist eine saubere Stadt. An öffentlichen Plätzen droht man mit Gefängnisstrafen, wenn man seinen Müll liegen lässt.
Von unseren Reisefreunden Heike und Oskar, haben wir einen perfekten ÜNtipp und steuern den PP des Nachhaltigkeits Instituts (was immer die auch tun mögen???) unweit der GGBridge an. Als wir gegen 18 Uhr ankommen, hat sich hier bereits ein anderer Camper nieder gelassen. Das stimmt uns zuversichtlich. Wir verbringen 3 ruhige Nächte hier, beobachten morgens die Mitarbeiter, allesamt Mitte 30 J., mit ToGo Kaffee in der Hand ankommend. Von 8 a.m. bis 6 p.m. zahlen wir an einem Automaten 8 $ und können die LAU.BE hier guten Gewissens, stehen lassen.
Wir machen uns mit dem Bus auf nach Frisco. Entlang der Waterfront geht es hoch zur Fishermens Warf, dort gibt es, erneut unter den Gitarrenklängen von „Saaaaan Francisco“, eine Fisch Crab Semmel.
Gestärkt geht es an der Waterfront weiter bis zu den berühmten Cable Cars. Bis zur Abfahrt dauert es 30 min und wir können das berühmte „Drehen“ der Bahn beobachten. Während der rumpelnden Fahrt werden uns die vielen Hügel, auf denen Frisco gebaut ist, erst so richtig bewusst.
„Chinatown“, in vielen Reiseführern angepriesen hat uns nicht wirklich begeistert.
Dafür haben uns die „Painted Ladies“, das sind die wunderschönen Viktorianischen Häuser entlang der Futonstreet und am Alamo Square sehr beeindruckt. Mit sehr viel Liebe und bis ins Detail geschmückte Treppenaufgänge zieren diese bunten Häuser. Oh ja, hier lässt es sich leben!
Auch die Lombard Street ist Pflichtprogramm in Frisco und wir spazieren von oben nach unten. Die Hortensien blühen noch immer üppig, wie bei meinem ersten Friscobesuch, damals vor 30 Jahren.
Nächster Programmpunkt Alcatraz, die berüchtigte Gefängnisinsel in der Frisco Bay, die nur per Boot zu erreichen ist. Per Audioguide wandern wir durch das dreistöckige Zellengebäude. Die Zellen karg, mit einem Gittertor verschlossen. NULL Privatsphäre. Hier saßen ca. 260 Häftlinge ein, unter anderem, so berühmte Knaben wie Al Capone. Der Audioguide war mit autentischen Tondokumenten gespeist, so dass man sich in die Vergangenheit auf dem berüchtigten „Felsen“ gefühlt hat. Tatsächlich ist heute ein 80 jähriger Zeitzeuge, der mehrere Jahre auf Alcatraz eingesessen hat, zu Gast. Er hat seine Erinnerungen aufgeschrieben. Harold muss das Buch haben und der ehemalige „bad boy“ signiert es…….ziemlich schräg diese Situation!
Zurück von Alcatraz spazieren wir am Spätnachmittag noch einmal an der Waterfront entlang. Unzählige Radler flitzen an uns vorbei. Jogger, ausgestattet mit allerlei Messgeräten um den Oberkörper und RÜCKWÄRTS joggend. JA, wirklich……...irgendwann wird die Idee, RÜCKWÄRTS zu joggen, auch nach Deutschland überschwappen. Jetzt füllen sich die schicken Bars mit all den After workern, die Mädls noch immer im Sommerkleidchen und Flip Flops, die Jungs im einfarbigen Dress. Große Welt!!!
Wir verlassen Frisco über den hügeligen Süden und fahren Richtung Silicon Valley. Bei Palo Alto fahren wir am Apple Headquarter vorbei. Hier ist natürlich alles top secret, super schick und man ernährt sich vorwiegend Japanisch oder arbeiten hier viele Japaner!? Ein rießiger Japanischer Supermarkt fällt uns auf und wir nutzen die Gelegenheit einmal durch zu schlendern. Außer Eiern, Äpfeln und den, bei uns inzw. allseits bekannten Sushiröllchen an Wasabi, war uns das meiste in den Regalen unbekannt. Da sind die Amerikanischen Walmart‘s, Safeway‘s etc., echt leichte Kost !!!!
Big Sur – das Filetstück am HW 1
Im Visitor Center in Monterey erfahren wir, dass wir den Big Sur nur bis Carmel-by-the-see fahren können, weil die Strecke danach, wg eingestürzter Brücken durch Erdrutsch, für lange Zeit nicht befahrbar ist. Hmmmm……….und jetzt?…...…..höhere Gewalt………...da hilft jetzt nix und wir müssen umdenken.In Monterey gibt es den berühmten Rundkurs, den gebührenpflichtigen 17-Mile-Drive. Er führt an der idyllischen Küste westlich der Stadt entlang. Unterwegs passiert man einige der exklusivsten Golfklubs weltweit. Schön blöd, wer dafür auch noch bezahlt!!!!
Wir fahren NICHT den berühmten, gebührenpflichtigen BLABLABLA, sondern machen Halt an der sipmplen Küstenstraße und beobachten Pelikane bei ihren spektakulären Sturzflügen. Ein tolles Spektakel!!! Erst dann fallen uns, die in der Sonne ruhenden Robben auf. Aus Alaska kennen wir braune Robben, aber die hier sehen aus wie die gefleckten Schalen von Wachteleiern. Herrlich anzuschaun!
Carmel-by-the-see
……..ist wohl der hübscheste und teuerste Ort an der Westküste Amerikas und Clint Eastwood machte einige Jahre hier den Bürgermeister. Tatsächlich alle Häuser dieses Ortes stehen in einem Park, der unmittelbar an einem leicht abfallenden Strand an der Pazifikküste endet. Besser gehts nicht.!!! Überall kleine schicke Läden, Lokale, Bars und Restaurants.Wir lassen uns am Strand nieder, bewundern die einmalige Lage von Stadt und Strand, junge Familien und sportliche Strandgänger.
Californien - wie im Bilderbuch!!!
Vorbei an Baumwollfeldern und Gemüseanbau fahren wir gen Osten nach Fresno um dort für unsere LAU.BE einen Termin für Ölwechsel, zudem braucht sie neue Schuhe, zu vereinbaren. Heike und Oskar, ebenfalls im Mercedes Sprinter unterwegs, haben uns diese Werkstatt empfohlen. Wir bekommen fünf Tage später einen Termin. Das passt, wir nutzen die Zeit und starten in den Yosemite NP.
Yosemite NP – ein Traum der Kletterelite
Mit IHM hatten wir uns kaum beschäftigt und dann hat er uns sowas von positiv überrascht!!! Der 1890 gegründete NP schützt die schönsten Regionen der Sierra Nevada. Mit 3000 km² zählt er zu den größten und gleichzeitig attraktivsten NP‘s. Bei unserer Einfahrt in den Park fällt uns gleich der Hinweis „all Campgrounds FULL“ auf. Am 6.Okt !!!?, wir hatten auf die Nebensaison gesetzt????, wie muss es erst in der Hauptsaison hier zu gehen? D.H. wir können nicht im Park übernachten und müssen einen overnight Platz finden. Das schreckt uns nicht und wir werden, wie so oft, was finden.Das Yosemite Rivertal ist wunderschön und ganzjährig geöffnet. Die Tioga Pass Road auf 3000 m, mitten durch die Sierra Nevada, ist wegen Schneefall von Mitte Okt bis in den Frühling gesperrt. Wir haben Glück und können noch über den Pass fahren, übernachten am ersten CG außerhalb des Passes und treffen dort Karin und Manfred. Die beiden haben wir auf Vancouver Island kennengelernt und sie haben die Panamericana im Süden „angefangen“. Da gibt es natürlich vieles zu erzählen und wir machen‘s uns in deren Auto gemütlich.
Der „El Capitan“ ist ein senkrechter Granitfelsen an dem sich die weltweite Bergsteigerelite austobt. Wir holen das Fernglas raus um die Freeks im Fels ausfindig zu machen. Mit sämtlichem Bergsteigerequipment behangen starten nachmittag um 16 Uhr immer noch einige in den Fels. Ich frage sie, ob sie da HEUTE noch hoch wollen?, nein, sie gehen nur zum Üben noch für 2 Std in die Wand. Er zeigt auf die beiden hoch oben, die nur wirklich mit dem Fernglas zu sehen sind und erklärt uns, dass die Jungs für den „El Capitan“ mehrere Tage brauchen und folglich auch 3-4 Nächte in der Wand schlafen. Das werden dann wohl doch die Profis sein!!!
Die eindrucksvollen Granitkuppeln des „Half Dome“, in jedem Reisführer abgebildet, wurden bereits von den Bayrischen „Huber Buom“ im „speed climbing“ bezwungen. Am „Half Dome“ soll der Sunset ein ganz besonderes Erlebnis sein. Als wir oben am View Point ankommen ist nur mit Mühe ein Platz zu finden und unsere Illusion von einem stillen Sonnenuntergang schnell dahin. Eine Gruppe von Asiaten wirft sich wie immer in Pose, ein Brautpaar ebenso……..schon ein wenig desillusioniert bewundern wir mit hundert anderen DEN Sonnenuntergang in der Sierra Nevada am Half Dome.
Wir müssen zurück nach Fresno, unsere LAU.BE hat einen Termin für neue Schuhe und Ölwechsel. Das klappt alles ganz wunderbar, wir saugen noch einmal durch und gehen mit einer frisch gewaschenen und mit neuen all terrain „Schuhen“ auf Tour gen Süden.
Kings-Canyon und Sequoia NP
Die beiden Parks grenzen unmittelbar aneinander und sind durch extrem unterschiedliche Höhen von 400 m bis über 4000 m doch so unterschiedlich. Riesige Berge, tiefe Canyons und hohe Bäume bilden das Panorama, doch die Hauptattraktion bilden die Riesenmammutbäume, die eine Höhe von mehr als 80 m und einen Durchmesser von über 11 m erreichen können.Wir gehen den Baumstumpftrail, der mitten durch ein großes Abholzgebiet führt und lassen Bilder sprechen…….
Auf den Mark Twain Baumstumpf führt eine Leiter hoch, unglaublich, die tanzbühnengroßen Baumstrünke, ein Gefühl von Ewigkeit, wenn man auf diesem Baumstumpf steht.
Der Chicago Baumstumpf, trägt seinen berühmten Namen deshalb, weil man ihn 1883 gefällt hat und eine Baumscheibe davon zur Weltausstellung nach Chicago brachte. 18 Mann mit ausgebreiteten Armen brauchte es, um ihn zu umfassen.
Auf dem Scenic by way geht es nahtlos über in den Sequoia NP . Plötzlich sehe ich im linken Augenwinkel einen Schwarzbären an der Böschung und rufe STOP, das ist natürlich für den Fahrer hochgradig gefährlich, denn der folgende Verkehr will beachtet werden. Harold bringt die LAU.BE zum Stehen und wir können eine Schwarzbärin mit ihren zwei Jungen beobachten. Mit Bären sightseeing wird es nun weiter südlich vorbei sein.
Die Sonne begleitet uns auch heute wieder zuverlässig und erleuchtet den herbstlichen Wald. Hier steht der General Sherman Tree, der mächtigste Baum der Welt, 2500 Jahre alt.
Der Butteres Tree wurde 2300 J alt und ist 1959, ohne Vorwarnung, umgefallen und begeistert nun mit seiner bizarren Wurzel.
In der LAU.BE entfachen diese wunderbaren Bäume eine lange Diskussion: Haben wir auf dem Baumstumpftrail Grabesstimmung erlebt? Ist Lebewesen nur das was sich bewegt? Sind Bäume stille Zeugen von Hunderten von Jahren?! Und so weiter.
Auch hier wieder Zapfen unterschiedlichster Größe. Ich fasse es nicht, Zapfen, Zapfen, Zapfen……….Mädl‘s, welch grandiose Adventsdeko, riesige Adventskränze nur aus Zapfen gebunden, könnte man damit zaubern………... ach was mir noch alles einfällt in diesem Moment, JA, jetzt vermisse ich EUCH ………und IHR werdet HOFFENTLICH ohne mich Adventkranz binden!
Ich freue mich schon jetzt auf Fotos!!!!
Einen ganz besonders großen und schönen Zapfen hab ich mir eingepackt, er wird vermtl zum „Weihnachtsbaum“ in der LAU.BE auserkoren.
Der Moro Rock, ein 2050 m hoher, domförmiger Granitmonolith, der über eine steile in Fels gehauene Treppe erklommen wird, ist ein weiterer Höhepunkt im Sequoia NP. 350 Stufen führen hinauf und sind noch nicht das Ende. Das vermeintliche Ende ist lange nicht in Sicht und nach einer Biegung kommt nochmal eine Biegung und nochmal eine und nochmal eine und und und. Oben angekommen bietet sich eine Rundumsicht in die Sierra Nevada vom Allerfeinsten, wenn die Sicht nicht, so wie heute eingetrübt ist von den verheerenden Waldbränden in Californien.
Entlang des engen Kern River Valley geht es nun immer weiter hinein in die Wüste, die ersten Yoshuatreebäume tauchen auf und entlang des HW 395 sind wir endgültig in der Wüste angekommen. Vor den Alabama Hills legen wir in der kleinen Wüstenstadt Lone Pine nochmal eine Pause ein um verschiedenes zu erledigen.
Alabama Hills – noch !!! ein Geheimtipp
…..und wie, dabei haben die AH in vielen Filmen wie Iron Man, Gladiator, Star Trek und Django Unchained schon als Kulisse gedient. Nicht umsonst heißt die Straße die hineinführt Movie Road! Bezaubernde Felsformationen wie Pfannkuchen aneinander geschmiegt……...Arches……..rund geschliffene Kugeln tun sich vor uns auf. Die Movie Road ist eine Sandpiste und man kann sich überall einen Platz suchen und da stehen wo man will. Hey wie geil ist das denn! Wir sind fassungslos und auf der Suche nach dem besten Platz, dabei sehen wir das Auto von Karin und Manfred stehn. Deren Hängematte baumelt gemütlich im Wind, aber die beiden sind nicht da. Ich hinterlasse einen Zettel in Manfred‘s Schlappen und später, als auch wir einen Platz gefunden haben, winken wir uns über das Fernglas zu. Logisch, hier muss man länger bleiben und wir verlängern in den faszinierenden Alabama Hills, in der Hoffnung, das sie NIE National Park werden.Death Valley – Schichtnougat und Blätterkrokant
Obwohl das Tal des Todes nur wenige hundert km vom Pazifik entfernt liegt, ist es in einer der trockensten Gegenden der Erde und ich habe es mir völlig anders vorgestellt. Das DV markiert mit 86 m unter dem Meeresspiegel den tiefsten Punkt der USA und ist mit mehr als 40 C eine unwirtliche Gegend………..würde man vermuten. Bezeichnend ist, dass hier alle CG zum 15. Okt ÖFFNEN, während hier im Sommer alles geschlossen ist. Hier wächst kein Baum, kein Strauch, nichts mehr.Aber was Stein, Sand und ein Reichtum an Metallen, wie Gold und Silber, sowie Mineralien in der Erde hervorbringen, ist Genuß pur für die Augen: SCHICHTNOUGAT und BLÄTTERKROKANT !!!
Das DV hat uns 2 Tage derartig vereinnamt, sprachlos gemacht und begeistert!!! Gleich zu Beginn halten wir an einem tiefen, rot gefärbten Canyon, anschließend tauchen Sanddünen auf, Berge wie mit gelbem Samt bedeckt, ganz edler Faltenwurf, mit Mehl bepudert, begleiten unseren Weg. Wir wandern durch den Golden Canyon bis hinter zur Roten Kathedrale und kommen aus dem Staunen nicht heraus.
Am Artists Drive leuchten die Bergkuppen in sämtlichen Farben, von Eisblau , über Rosa, bis Perlmuttfarben. Wir fahren hinauf zum Dantes View und das DV liegt uns in seiner ganzen Unfassbarkeit zu Füßen. Eine Farbpalette wie mit Pastellkreide gemalt.Wir liegen uns sprachlos in den Armen ob dieser ganzen Naturschönheit.
Las Vegas – hier ist nicht einmal der Himmel echt
Nach so gewaltiger Natur - nun Vegas, das Spielerparadies mitten in der Wüste. Wenige Tage nach dem schlimmen Attentat mit vielen, vielen Toten, läuft hier „business as usuall“ . Auf den modernen, meterhohen Videowänden erscheint hin und wieder ein Dankeschön an die Ersthelfer. Das war alles was an diese schreckliche Tat erinnert.Wir reisen skeptisch nach Vegas? Aber es liegt auf unserem Weg in die NP‘s und wir sind mit Margit und Gerhard hier verabredet. Die beiden haben wir in Kanada, im Elk Island Np getroffen und festgestellt, dass wir am 17. Mai im gleichen Flieger nach Halifax saßen. Gerhard u Margit sind bereit seit einigen Tagen da und inzw Vegas erfahren und wir wollen am 17. Okt gemeinsam unser 5 monatiges Panamericanaabenteuer feiern. Dem Gerhard ist in der Zwischenzeit ein echtes Geißbärtchen gewachsen und sonst gibt es natürlich viel zu erzählen. Wo kommt ihr her, wie ist es euch ergangen, was habt ihr ausgelassen, was muss unbedingt sein, wie sind euere weiteren Ziele?
Gemeinsam ziehen wir über den Strip. Vegas ist bunt, laut, unglaublich, schrill, verschwenderisch, und immer NUR eine Kopie ??? Von Venedig, von Paris, von New York, von Rom…... Berlin fehlt noch!!! Sogar der Himmel in der shopping mall von Cesare Palace ist nicht echt, aber verblüffend gut gemacht. Jedes Hotel bietet seine eigene Besonderheit. Hier gibt es grandiose, von Musik begleitete Wasserspiele, dort kracht ein Vulkan in den Himmel, oder man fährt mit Venezianischen Gondeln umher. In jedem Hotelpalast stehen Tausende von diesen Daddelautomaten, an denen auffallend viele Frauen daddeln. Wir sind beide absolut keine Daddeltypen und lassen die anderen ihr Glück ??? versuchen.
Der Strom- und Wasserverbrauch binnen 24 Std in diesem künstlichen Vegas würde mich dann doch mal brennend interessieren, nur, was macht man dann mit diesen Informationen……???
Wir verabschieden uns von Margit und Gerhard mit dem Versprechen, gemeinsam das Einjährige Panamericanaabenteuer zu feiern, natürlich in der Hoffnung vorher auf ein gemeinsames Weihnachten/Silvester auf der Baja California.
Valley of Fire State Park
Gesteinsformationen, die das frühe und späte Sonnenlicht leuchtend rot reflektieren, geben dem Park seinen Namen. Mitten in dieser roten Steinwüste lassen wir uns auf einem Campground nieder und genießen den sonnigen Nachmittag. Amerikanische Hundespaziergänger interessieren sich für unseren kompakten Van und im Gespräch entschuldigen sie sich für Ihren Präsidenten und sagen, „die mit den überdimensionierten Wohnmobilen, die haben den Donald gewählt……“! Am nächsten Tag fahren wir den beeindruckenden Scenic Drive und halten immer wieder für Fotos an verwitterten, roten Felsformationen an. Auf den nächsten Meilen sind fast alle Farbtöne von rosarot über orange bis dunkelrot-violett vertreten.Die „Fire Wave“, eine bekannte Sandsteinwelle, muss man sich allerdings zu Fuß erwandern und wir machen uns bei ordentlicher Hitze auf den Weg. Es geht durch Sanddünen vorbei an Kakteen, dann wieder über große gelbe Sandsteinhügel auf und ab. Der Trail ist mäßig ausgeschildert doch kleine Steinmännchen weisen uns den Weg. In einer Senke liegt sie da, die „Fire Wave“, in Rottönen gesteifter Sandstein von Wind und Wasser geformt. Ein sehr harmonisches Farbspiel!
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