Chile - Argentinien - Chile / Teil 3

Chile - Argentinien - Chile / Teil 3

28.01. - 28.02.2019

Carretera Austral - Parque Pumalin - Vulkan Chaitén - Tim - Lago General Carrera - Paso Raballo/Argentinien - Don Juan - Feuerland - Ushuaia - Königspinguine -Torres del Paine


Straße in die Einsamkeit



Endlich geht es auf die Carretera Austral! Sie zu bereisen ist ein großes Abenteuer. Sie führt, größtenteils als Schotterpiste, 1.200 km in den Süden u ist Chiles schönste Route in die Einsamkeit. Von Puerto Montt bis nach Villa OˋHiggins fährt man durch dichte Wälder, vorbei an tiefblauen Seen, schneebedeckten Gipfeln u wilden Fjorden. Diktator Pinochet beauftragte das Militär die CA zu bauen. Er wollte eine Nord-Südverbindung parallel zur Grenze von Argentinien. Um die CA bis ans Ende zu fahren, müssen vier Meerengen per Fähre gekreuzt werden. Die erste Fähre dauert nur 45 Min. In Hornopiren nehmen wir die zweite Fähre u kommen nach 4 1/2 Std in Caleta Gonzalo, direkt im Parque Pumalin an.





Parque Pumalín




Wow !!!.......was uns da erwartet! Bis an die Straße wuchert das Grün des kalten Regenwaldes. Der PP ("Ort wo der Puma wohnt") ist das größte private Naturschutzgebiet der Welt u wurde vom amerikanischen Multimillionär Douglas Tompkins, dem Gründer der Outdoor-Marke North Face, geschaffen. In ganz Chile gilt dieser Park, in Sachen Infrastruktur u Umweltschutz, als Vorzeigeprojekt u kostet keinen Eintritt. Der PP erstreckt sich über weite Teile Nordpatagoniens u ist mehr als 550.000 ha groß.
Wir schnüren die Wanderschuhe u nehmen gleich den ersten Trekkingpfad, den Sendero Cascada. Er führt über Holzstege u Stufen, auf Leitern u Wurzelwegen durch üppigen kalten Regenwald. Kalter Regenwald entwickelt sich nur in Höhen bis 1.200 m u bei dauerhaftem Niederschlag. Dementsprechend tropft es von Riesenfarnen u auf Totholz wuchern Moose.
Der Sendero Alerce ist eher ein kurzer Spaziergang u führt durch einen wunderschönen alten Alerce-Wald. Manche Bäume sind bis zu 3 m dick u man schätzt ihr Alter auf bis zu 3.000 J. Weil wir noch nicht genug haben drehen wir noch eine Runde über den Sendero de Interpretation. Ein Weg wie durch einen verschwiegenen Märchenwald, dunkel u irgendwie geheimnisvoll.




 
   




Vulkan Chaitén

 

 



Ein anstrengendes, aber tolles Erlebnis, ist die Wanderung auf den Vulkan Chaitén. Im Mai 2008 zerstörte der, scheinbar erloschene, Vulkan mit einem völlig überraschenden Ausbruch, die 10 km entfernte Stadt Chaitén. Der Vulkan schleuderte seine Asche bis zu 20 km hoch u verdunkelte einige Tagen später sogar das weit entfernte Buenos Aires. Caitén selbst wurde von einer 20 cm dicken Ascheschicht überzogen u zu 40% zerstört. Schließlich trat der Rio Blanco, der direkt unterhalb des Vulkans entspringt, über die Ufer u überschwemmte große Teile der Stadt mit Schlamm u Geröll. Die Regierung riet der Bevölkerung die Stadt aufzugeben, doch die Bewohner hielten an Chaitén fest u trieben den Wiederaufbau voran. Chaitén ersteht buchstäblich neu, wie Phönix aus der Asche u ist heute das Tor zum Hauptabschnitt der Carretera Austral.


 
 




Nach Chaitén geht es im Tal des Rio Yelcho auf geteerter Straße weiter. Unterhalb der Hängebrücke, die den Fluss überspannt, finden wir einen lauschigen ÜNplatz. Das Hupen eines anbrausenden Autos schreckt uns auf........es sind Lisa u Manuel die unsere LAU.BE von der Brücke aus entdeckt haben. Sie haben Corry, den Kanadischen Jonny Depp, seit einigen Tagen im Schlepptau. Extrem nervende Riesenfliegen jagen uns am nächsten Tag davon u wir fahren weiter bis zum Lago Yelcho. Weil wir vergessen hatten Wasser zu tanken u keinerlei Infrastruktur vorhanden ist, gibt es eine Katzendusche im eiskalten See. Feuerholz liegt zu hauf herum u wir sitzen jeden Abend beim Lagerfeuer direkt am See zusammen. Das waren herrliche Tage am Lago Yelcho!

 




......und dann kommt TIM !

 




 Nach einem langen Fahrtag lassen wir uns am Fjord nieder u hoffen auf Delphine, die hier vorbei kommen sollen. Die Männer richten das Feuer u es beginnt zu nieseln..........und dann kommt TIM u stiehlt den Delphinen die Show. Tim, ein radelnder Taiwanese, fragt ob er seinen Suppentopf auf unser Feuer stellen darf. Seit dem Frühstück hat er nichts mehr gegessen u ist völlig ausgehungert. Inzw ist es dunkel geworden u wir fragen Tim, ob er nicht zuerst sein Zelt aufstellen will......nein, er hat kein Zelt.....er MUSS erst seine Reissuppe mit Kartoffeln !!! essen u  dann hängt er seine Hängematte irgendwo in einen Baum. Der Regen wird stärker u während Tim seine Suppe löffelt tropft es von seinem Hutrand direkt in die Suppe.Tim, Manuel u Corry sitzen noch lange am Feuer beisammen u verbessern die Welt.
Am nächsten Morgen hängt Tim,  versteckt in seinen Schlafsack, in seiner Hängematte. Wir trinken noch gemeinsam einen Kaffee, dann radelt Tim freudig davon..........ohne wasserdichte Packtaschen, ohne Regencape, ohne schützendes Zelt, auf einem äußerst simplen Fahrrad u ohne Pass, den hat man ihm leider unterwegs geklaut.
Unglaublich, dieser TIM !!!.......und immer wieder sind es die überraschenden Begegnungen mit Menschen, die diese Reise ausmachen.



 





BLAU

 



EisbonbonBLAU, BLAUgrün, EisBLAU, SmaragdBLAU, AzurBLAU, all dieses BLAU trifft die Beschreibung eines See,s mit zwei Namen. Der Lago General Carrera/Buenos Aires ist mit 180 km Länge der größte See Chiles u liegt auf der Grenze zw. Chile u Argentinen. Der kleinere argentinische Teil heißt Lago Buenos Aires. Wir wollen die Marmorhöhlen, die sich auf den Inseln im See befinden, besuchen, aber es ist sehr windig, weshalb die Boote heute u morgen nicht fahren. Stattdessen genießen wir ein Arroz Marisco u das BLAU des Lago General Carrera.


 
 
 


BLAU in allen genannten Variationen, so geht es weiter bei der Fahrt entlang des Rio Baker u am Lago Bertrand. Immer wieder halten wir an um faszinierende Ausblicke in diese Patagonische Landschaft zu bewundern. Schwarzhalsschwäne u ein Huemul, ohne Geweih ( folglich ein weiblicher Andenhirsch ) kreuzen unseren Weg.



 





 Einsamkeit / Argentinien

 



Wir wollen über den Paso Raballo nach Argentinien u die ganze Strecke, ca. 200 km, ist gravel road. Gestern gravel, heute u morgen gravel! Dafür entschädigt eine traumhafte Landschaft mit Stille u Einsamkeit. Im kleinen Grenzhäuschen stehen drei Grenzbeamte um einen Schreibtisch, Hühner gehen ein und aus. Die Rinderkeule für das Asado der Grenzbeamten hängt luftgetrocknet im Baum u unsere erneute Einreise nach Argentinien gestaltet sich ganz entspannt.
Bei 25 C u strahlend blauem Himmel liegen immer noch102 km gravel road vor uns. Menschen scheinen in dieser Einsamkeit nebensächlich. Die Unnachgiebigkeit der Natur im NP Patagonia spiegelt dennoch Vergänglichkeit wieder. Ein Guanakokadaver hängt an einem Staheldrahtzaun. An einem Bachlauf blitzen die weißen Knochen eines Rinderskeletts in der Sonne. Gelb leuchtende Kugelpolster sehen weich u sanft aus, aber der Schein trügt. Dann taucht der einsame Lago Ghio auf. Dieser bezaubernde Ort lädt zu einen Sundowner u die heutige Übernachtung regelrecht ein.



 
 
 
 
 
 



Don Juan, die Kranken"schwester"




Baja Caracoles, heißt die Häuseransammlung an der legendären Ruta 40, u zählt 15 Einwohner. Auf der Ruta 40 sind mal wieder unermüdliche Radfahrer unterwegs. Eine Gruppe aus 5 Nationen hat sich hier zusammengetan. Einer hat ein Schild mit der Aufschrift "Aqua y Comida" auf den Taschen hängen u als wir unsere Fahrt für ein Foto verlangsamen, hängt der Kerl sich gleich bei uns an den Lastenträger dran. So geht Windschatten fahren auf der Ruta 40.
Don Juan, ist hier die Kranken"schwester" u er nimmt gerne Reisende an der Strecke auf. Für 200 km im Umkreis der Ruta 40 ist Don Juan, immer in Dienstkleidung, im Dienst der Kranken. Overlander dürfen, vermtl zu seiner Unterhaltung, vor seinem Haus stehen, können Wasser tanken u weil er gerade den Hochdruckreiniger in Betrieb hat, dürfen wir sogleich unsere staubige LAU.BE waschen. Während dessen kocht Don Juan Spaghetti bolognese u lädt uns ganz selbstverständlich zum Essen ein. Don Juan, der Freund aller Kranken u Overlander!








Rote Hände

 

Rote, gelbe, ockerfarbene Abbilder von Tieren, Symbolen u vor allem Händen, 829 an der Zahl hat man hier im Tal des Rio Pinturas unter gewaltigen Felsdächern gefunden. Über deren Bedeutung rätselt man bis heute. Nur 36 Konturen bilden die rechte Hand ab, alle anderen die linke. Das erklären die Wissenschaftler damit, dass die Farben mittels eines Blasrohres mit der rechten Hand aufgetragen wurden. Der Tatsache, dass die Zeichnungen über einen so langen Zeitraum ihre Leuchtkraft erhalten haben, verdankt die Fundstätte das Prädikat, die  "Sixtinische Kapelle" der prähistorischen Kunst Patagoniens zu sein.

 


Reparaturarbeiten

Auf dem  Municipal CG in Gobernadores haben wir uns mit Michi u Günter, die wir schon seit Kanada kennen u immer wieder treffen, verabredet. Bei heißen Duschen, Wlan u schönem Grillplatz treffen sich Overlander gerne zum Fachsimpeln. Auch lang aufgeschobene Reparaturarbeiten sind dann nicht ausgeschlossen.


 


Feuerland




Nach langer Fahrt durch die Argentinische Pampa müssen wir erneut einen kurzen Zipfel Chile's durchqueren. Mit der Fähre überqueren wir die Magellanstraße u erreichen den chilenischen Teil von Feuerland. Große Weideflächen auf denen Schafherden grasen säumen unseren Weg. Nach weiteren 120 km dann die erneute Einreise in das Argentinische Feuerland. Am späten Nachmittag erreichen wir Ushuaia, das Ende der bewohnten Welt. Allein durch ihre außergewöhnlichen Koordinaten zieht diese Stadt Globetrotter aus aller Welt an.


 




UUUSSSHHHUUUAAAIIIAAA.........wir sind da!




Nach 72.000 km, bei unerwartet windstillen 11C u Sonnenschein, und mit einer verdienten Flasche Champus, schießen wir am 17. Februar 2019 das obligatorische Erinnerungsfoto am  "Fin del mundo". Was für ein schöner Moment !!!
Eine beliebte Frage ist die:
Welche europäische Stadt liegt soweit vom Nordpol entfernt wie Ushuaia vom Südpol?
Für die erste richtige Antwort garantieren wir 1 Flasche guten Argentinischen Rotwein!!!
Bereits auf der Fähre über die Magellanstraße fragten wir eine local, in welchem Lokal man die besten Königskrabben isst. Sie empfiehlt die "Cantina del Freddy" u die Hütte ist tatsächlich rappelvoll mit Touristen aus aller Welt. Die Königskrabben sucht man sich noch lebend aus um sie anschließend mit den Fingern u einer Küchenschere zu verspeisen! Eine wirklich leckere u edle Sauerei. Pflichtprogramm in Ushuaia!!!



 



Entlang des Beagle-Kanal führt eine, teils holprige, 120 km lange Erdstraße zum finis terrae. Man kommt an herrlichen Lenga-Wäldern, mit bis zu 500 Jahre alten Baumriesen, vorbei. Mal sind es flache Strände, mal ein dunkler Teich, in dem ein Gewirr von bleichen Baumstämmen, wie nach einem Windbruch lagert, die wir bewundern. Besonders bizarr sind jedoch die einzeln stehenden Bäume, die der Patagonische Wind zu sogenannten Windfahnen geformt hat.

 



An der Marinepräfektur Moat endet die Straße u wir haben finis terrae, das Ende der eigenen Mobilität, erreicht. Die Marinepräfektur ist in einer bescheidenen Hütte untergebracht. Als wir vorfahren kommt gleich ein Mann auf uns zu u bittet uns ins Haus. Der erste Raum ist Küche u Aufenthaltsraum, im angrenzenden Regieraum stehen uralte Radarschirme u Computer zur Überwachung des Schiffsverkehrkehr am Beagle-Kanal. Daneben ein Flatscreen auf dem gerade Fussball läuft......... u wer spielt: Nürnberg gegen Dortmund. Wir wollen es nicht glauben............Unser "Glubb", derzeit Tabellenletzter.........am Ende der Welt.


 




Estancia Harberton

 



Thomas Bridges, ein britischer Missionar gründete die Estancia Harberton, die älteste Estancia auf Feuerland u wunderschön am Beaglekanal gelegen.  "Alles war Schaf" auf Feuerland u Schafzucht galt als weißes Gold. Im bitter kalten Winter 1990, erfroren 90 % der Schafe u man gab die Schafzucht auf. Heute lebt die Estancia Harberton ausschließlich vom Tourismus.


 




Wir übernachten wieder im Hafen von Ushuaia, als uns frühmorgens die Klänge einer Blaskapelle aus dem Bett holt. Das Kreuzfahrtschiff "StarPrincess", mit gefühlten 6.000 Passagieren an Bord, läuft ein. Da ist Ushuaia heute wieder ganz besonders gefordert, die Touristeninformation wird regelrecht überrannt.
Als wir im NP "Tierra del Fuego" wandern, sind sie auch unterwegs, die Passagiere der "StarPrincess". Große Busse, nach Sprachen sortiert, verteilen die Touristen im NP. Als wir in unserer LAU.BE Kaffeepause machen, stehn sie staunend an der Tür u wollen keinesfalls stören, aber dennoch wissen, ob wir über unsere Reise wohl ein Buch schreiben? "NEIN !!!...... tun wir nicht, wir genießen vielmehr das Leben"!!!


 
 



Unseren letzten Abend in Ushuaia verbringen wir genüsslich am Leuchtturm, mit Blick auf den Beaglekanal u sehen wie die "StarPrincess" bei Sonnenuntergang ausläuft.  .......und wir machen uns bewusst, von nun an geht es gen Norden.


 



Könige der Pinguine





Im chilenischen Teil Feuerland's hat sich vor einigen Jahren eine kleine Kolonie von Königspinguinen angesiedelt. Es ist die einzige in ganz Südamerika. Die ca 1 - 1.20 m großen, ca. 12 kg schweren, flugunfähigen Vögel stehen dicht gedrängt am Strand u brühten auf den Füßen ihre Eier aus. 15, noch braune Jungtiere kann ich zählen. Hier glaubt man den Butler aus "Dinner for one" wieder zu sehen. Ein tierisch königliches Unterhaltungsprogramm.

 



Punta Arenas an der Magellanstraße

 




Von Porvenir nach Punta Arenas gehen wir erneut 2 Std auf die Fähre über die Magellanstraße  u verlassen somit Feuerland. Die Magellanstraße ist die einzige natürliche Durchbruchstelle dieses 15.000 km langen Kontinents. Fallboen u Untiefen, Pinguinparadiese, hunderte Schiffwracks mit dramatischen Geschichten begleiten die Wasserstraße auf ihrem 600 km langen Weg vom Atlantik zum Pazifik. Mit der Entdeckung dieser Ost-Westpassage durch den Portugiesischen Seefahrer Magellan begann 1520 ein Stück Weltgeschichte.
Punta Arenas gilt als die südlichste Kontinental- u schönste Stadt Patagonien's u verblüfft mit einer schönen Plaza, in deren Mitte ein Denkmal des Entdeckers der Magellanstraße trohnt. Das angrenzende Hotel heißt "Kap Horn" u wenig verwunderlich, befindet sich gleich daneben das "Institut für Antarktikforschung". Wir besuchen den viel gepriesenen Friedhof, der lediglich in Buenos Aires seinesgleichen findet.



 





NP Torres del Paine




Dieser NP ist ein Höhepunkt jeder Chile-Reise u umfasst ein 220.000 ha großes Gebiet in den chilenischen Anden. Die windzerzauste patagonische Ebene trifft hier auf die Gipfel der Südkorillere mit steilaufragenden, granitfarbenen Felsnadeln. Der höchste Gipfel ist der 3.050 m hohe Cerro Paine Grande. Im Park liegen zahlreiche blaugrüne Gletscherseen, in einem von ihnen, dem Lago Grey treiben dicke Eisblöcke, sie brechen immer wieder aus der Wand des Grey-Gletschers. Hier leben Kondore, Nandus u Guanacos u in den abgeschiedenen Regionen sogar Pumas. Seit 1978 ist der Torres del Paine als Welt-Biosphärenreservat von der UNESCO anerkannt. Hier trifft sich der weltweite Wanderzirkus teils zu wochenlangen Wanderungen. Wir wandern tagelang......... zum Friedhof der Eisberge am Grey Gletscher, zum besonders schönen Mirador Kondor, dem sogar fliegende Kondore alle Ehre erweisen, zum Mirador Cuernos, der noch ordentlich Schnee zwischen seinen Hörnern hat. Diese atemberaubende Landschaft wandernd zu erleben begeistert und macht k.o.
Weiter durch den Park, vorbei am Paine Wasserfall führt uns der Weg zur Laguna Azul. Erst hier haben wir den ultimativen Blick auf die Torres del Paine.


 
 
 

 
 
 
 
 



Chile Fazit:

Chile kommt dem Südpol am nächsten. Das chilenische Kap Horn liegt 3.200 km südlich des Kaps der Guten Hoffnung in Südafrika u 1.500 km südlich der Südspitze Neuseelands!!!!
Chile gehört zu den kleineren Ländern Südamerikas, ist aber noch mehr als doppelt so groß wie Deutschland. Zum Vergleich: 22 Einwohner kommen auf 1qkm, in Deutschland kommen 228 Einwohner pro qkm.
Chile ist schlank u bietet in seiner Länge alles. Von der trockensten Wüste der Welt im Norden bis zu kaltem Regenwald im Süden. Vulkane, Urwälder, Fjorde Flüsse u Gletscher, Chile hat all das. Wer Einsamkeit sucht findet sie hier.
Wir haben Chile mit seiner überaus kontrastreichen Natur genossen, obgleich wir, zumindest zu Beginn, die Exotik und die überaus einladenden Obststände der vorrausgegangenen Länder vermisst haben. Die Chilenen sind eher zurück haltend. Nervig waren einige Grenzübertritte Argentinien nach Chile, die die Chilenen sehr ernst nehmen u uns ein paar hölzerne Souveniers kosteten. In positiver Erinnerung bleiben uns aber die großartigen Landschaften dieses relativ kleinen Chiles.