11. - 16.7.2017
Top of the world Highway - Alaska - Hatcher Pass
Endlich, es geht weiter….
wg verstärktem Besucheraufkommen in der LAU.BE
hänge ich mit dem Blog völlig hinterher und bedanke mich bei allen
Wartenden für deren Verständnis.
Vom Dempster HW zurück müssen Mann/Frau und
Maschine erstmal durch die Wäsche und die Vorräte müssen für die
nächste Etappe aufgefüllt werden. Eine letzte (wunderbare
Vollmond-) Nacht in Dawson City, verbringen wir oben auf dem Dom,
einem grandiosen Aussichtspunkt mit einem umwerfenden Blick hinab auf
Dawson, der legendären Goldgräberstadt, am Zusammenfluss von
Klondike und Yukon.
Top of the
World Highway
Die Fähre
bringt uns ein letztesmal über den Yukon und wir nehmen Kurs auf den
vielversprechenden Top of the World HW, der uns auch über die Grenze
nach Alaska führt. Der 127 km lange HW, teils geteert, teils gute
Schotterstraße, erhielt seinen Namen wg der eindrucksvollen
Streckenführung entlang einer Kammlinie mit weiten Ausblicken über
die Unendlichkeit des menschenleeren Landes. Wir übernachten am
höchsten Punkt, mit Blick auf den einsamen Grenzübergang „Little
Gold Creek“, der nur von Mai bis Mitte September von 9-21 Uhr
besetzt ist. Die restliche Zeit des Jahres ist hier kein
Grenzübertritt möglich!
Ein
freundlicher Grenzbeamter kommt ans Fahrzeug und bittet uns ins
Grenzhäuschen zu kommen. Er stempelt die Einreise nach Alaska in
unsere Reisepässe, prüft das Visum UND unsere Fingerabdrücke
werden eingescannt. Wir sollten 28 US$ zahlen und teilen ihm mit,
dass wir leider noch keine USD gewechselt hätten. Er zögert kurz
und sagt: „Enjoy your trip“ ……..und wir sind in Alaska!
ALASKA –
the last frontier
Ich weiß
nicht , ob ich mich jemals für eine Reise nach Alaska entschieden
hätte, aber da wir auf unserer Panamericanareise nun schon mal in
der „Nähe“ sind…………..inzw sind wir wieder aus Alaska
raus und restlos begeistert! Hut ab, vor Alaskas Wildniss!
Alaska, der
größte und nördlichste Bundesstaat der USA, wuchert mit
umwerfender Natur und tollen Tierbegegnungen. „You are in
Bearcountry“ , deshalb haben die Alaskaner bei ihren Wanderungen
immer ein Bärenspray am Gürtel. IMMER!!! Jagen und Angeln ist hier
Jedermanns Sport. Der Lebenszyklus der Lachse hat mich schwer
beeindruckt und die Alaskaner schleppen Unmengen von Lachsen nach
Hause und haben garantiert keinen Omega 3 Fettsäuremangel. Zudem ist
Alaska ein Outdoorspielplatz für sämtliche Wassersportarten. Die
Angel im Kofferraum, das Kanu auf dem Autodach, das Bärenspray am
Gürtel und das Käppi auf dem Kopf, so sind die Alaskaner gerne
unterwegs. Und am Campground wird immer ein Feuer geschürt. Das ist
Sommer in Alaska!
Kennt ihr
die vier Jahrezeiten Alaska‘s ???…...das sind Juni, Juli, August
und…... WINTER !!!
Wir reisen
am 12. Juli, bei herrlichem Sonnenschein, nach Alaska ein und das
ausgesprochen schöne Wetter begleitet uns bis zu unserer Ausreise am
13. August.Vom Top o t WHW geht es über den Tayler HW hinunter nach
Downtoun Chicken. Diese Minigemeinde, deren EW zwischen 50 im Sommer
und sechs im Winter schwankt, muss man gesehen haben. Wir machen Stop
bei Susan‘s Bakery und genießen deren hausgemachten Cranberrie
Pie. Über Tok geht es ein letztes Stück auf den legendären Alaska
HW, der nach 2230 km offiziell in Delta Junction endet, aber noch
einige km weiter bis Fairbanks führt.
NENANA Ice
Classics
Das
Städtchen am ParksHW ist für das „Nenana Ice Classics“ bekannt.
Eine Wette, bei der seit 1917 versucht wird, auf die Minute
vorauszusagen, wann um Ende April/Anfang Mai das Eis des Nenana River
aufbricht. Das wird mit Hilfe eines hölzernen Dreibeins
festgestellt, welches ab Ende März auf dem Eis steht und über eine
Leine mit einem Uhrenschalter verbunden ist. Bricht das Eis, bewegt
sich das Dreibein und die Leine stoppt die Uhr. Wg der mittlerweile
erreichten Popularität der Eiswette, mit gut hunderttausend
Teilnehmern, gab es 2016 einen Jackpot von 267.444 US$.
Echt cool.
So geht Alaska Roulette!!!
Im Nenana
Generalstore versorgen wir uns noch mit ausgehenden Lebensmitteln,
bewundern die dort aufgehängten und von Kindern gemalten Ice
Classics Plakate und könnten zudem verschiedene Tierfelle kaufen.
Hatcher
Pass
Als sehr
lohnender Abstecher entpuppt sich die Fahrt auf die Hatcher Pass
Road. In engen Serpentinen, vorbei an stillgelegten Goldminen, führt
die Straße hinauf auf baumlose Höhen zum Hatcher Pass. Über dieser
atemberaubenden Einsamkeit gleiten Gleitschirmflieger durch die
Lüfte. Am Straßenrand steht ein Mann mit GROßEM Rucksack, er will
erneut mit seinem Gleitschirm hinauf auf den Berg. Wir befördern ihn
nach oben und sehen ihm beim Abflug mit seinem bunten Schirm
hinterher. Eine Leichtigkeit segelt da durch die Lüfte!
Na endlich wieder mal zwei Lebenszeichen!
AntwortenLöschenViele Grüße aus Nürnberg
von Claudia und Karl