Meinen letzten Blog kommentiert meine Freundin Christine folgendermaßen:
………..„Derweil“ bastel ich hier mit den Mädels Adventsschmuck!……….
Ups, soweit isses scho!!!, offensichtlich bald Advent und in Nämberch werden schon die Glühweinbecher zurecht gerückt. Die Lebkuchen sind eh schon lange am Start.
Mit Christine Adventsschmuck basteln………..dazu muss man wissen, das Christine die Oberkoryphäe des Landkreises in Sachen Origami oder anspruchsvollem Papierfalten ist. Also nix mit Basteltante oder so. In diesem erlauchten Kreis kann nur überleben, wer sich auf konzentriertes, äußerst kunstvolles, weihnachtliches Papier falten einlässt. Wenn man es raus hat, hat es Suchtpotential!
Liebe Christine, halt mir bitte einen Platz frei!



Moki Dugway

Das Hinweisschild auf diese Straße ist bunt beklebt, ob das was zu bedeuten hat?
Die zackige, geschotterte Serpentinenstraße ist ungesichert und führt von der Cedar Mesa hinunter ins Valley of the Gods. Bei vorsichtiger Fahrweise ist der Moki Dugway gut zu befahren und bietet äußerst spektakuläre Ausblicke ins Tal.




Unten angekommen wartet auch schon das nächste Highlight, das



Valley of the Gods – hier sind die Götter zuhause

Kein National Park, kein National Monument, nicht einmal ein State Park, aber hier müssen die Götter zuhause sein! Eine grandiose, traumhaft schöne Landschaft haben sich die Götter ausgesucht. 17 Meilen geht es über Sand und Schotter durch diese einsame Gegend, die ein wenig an das Monument Valley erinnert. Wir teilen uns diese einsame Strecke mit 2/3 anderen Autos und stellen fest, dass diese Straße nirgendwo hin führt, sie führt nur durch das Tal der Götter!
Einach nur Göttlich!!!


 

The Goosenecks SP

Mit ihm endet unsere Utahrundreise und er ist der kleinste Park den wir je besucht haben. Klein aber oho, hinfahren, aussteigen, staunen!!!
Hier windet sich der St. Juan River, einem Gänsehals ähnlich, durch die Landschaft. Fotos dazu:






Arizona - 7.Nov 2017

Monument Valley NP – Klischee und Wahrheit

Wir hatten heute einen wunderbaren Tag, doch dem ist offensichtlich nicht genug, denn unsere Anfahrt zum MV im berühmten Abendlicht, setzt noch eins drauf. Red Bull hat eine Straßenvollsperrung erwirkt. Auf dem Red Bull-Bus werden soeben die Kameras in Position gebracht. Die Polizei sperrt, sichtlich amüsiert die Straße und einige Meter weiter ist ein RB-Rennwagen am Start. Na, das müssen dann wohl beste Bedingungen für eine Anfahrt an das MV sein. Und tatsächlich, die untergehende Sonne verzaubert das berühmte Monument Valley in eine Silhouette, wie man es aus jedem guten Western kennt.



Die staubige Straße durch das MV beginnt gleich mit einem anspruchsvollem Stück hinunter ins Tal. Ohlala, unten sind wir schon mal. Gleich zu Beginn stehen die berühmten Fotomotive, mit Namen wie John Wayn usw. Bei strahlend blauem Himmel gelingen uns tolle Fotos und im Hintergrund hören wir die Mundharmonika mit der Melodie von „Spiel mir das Lied vom Tod“!





Grand Canyon NP

Der Canyon zählt noch immer zu den großen Naturwundern der Erde und wird jährlich von rund 5 Mio Menschen besucht. Über den Canyon gibt es keine Brücken, man kann nur über das Nord- oder Südufer an den Colorado heranfahren. Der GC ist etwa 450 km lang ( 350 km davon liegen im NP ), bis zu 30 km breit und bis zu 1800 m tief.
Wir fahren das Süd Rim an und klappern einen Aussichtspunkt nach dem anderen ab. Der GC, ein rießiges Naturwunder das sprachlos macht. Der Blick in die Tiefe, der Blick in die Weite, immer ein unfassbares Farbspiel der Natur. Um der Größe ein wenig näher zu kommen, laufen wir einige km am Rim Trail entlang und sagen zum Wie vielsten Mal: Wahnsinn!!! Bevor wir uns endgültig verabschieden MUSS ich einmal runter spucken!!! ein wenig DNA muss sein.




       


Wir übernachten overnicht im National Forest, gleich nach dem Grand Canyon. Als ich morgens in der LAU.BE die Rollos hochschiebe schauen mich drei Pferdeköpfe an. Drei, fünf Pferde sind hier unterwegs und es kommen immer noch welche dazu.
Wir bereiten unser Frühstück vor und sitzen beim Frühstück, als sich draußen vor der Tür der Liebesakt zweier Pferde vollzieht. Das war die erste Aufregung des heutigen Tages.




Petrified Forest NP – was für eine Überraschung

Über Flagstaff, ein Stück auf der legendären Route 66 entlang, fahren wir gen Osten, in den für unsere Routenplanung etwas abseits gelegenen NP.
Das trockene Wüstengebiet am Rande des Colorado-Plateaus beeindruckt durch viele Farben. Besonders auffallend zeigen sich diese im „Painted Desert“ und an den „Tepees“. Wie mit dem Lineal gezogen erscheinen die übereinanderliegenden Gesteinsschichten.

 


Doch die Hauptattraktion des Petrified Forest ist natürlich das versteinerte Holz. Aber wie muss man sich das vorstellen?
Umgestürzte Bäume wurden von Fluten unter Schlamm begraben. Vergraben von weiteren Ablagerungen verlangsamte sich der natürliche Zerfall des Holzes aufgrund fehlenden Sauerstoffes. Quarz und Kalzium lagerten sich in den Hohlräumen der Stämme ein, ersetzten nach und nach das Zellgewebe und so entstand die Holzstruktur der Stämme. Tektonische Bewegungen in der Erdkruste und dabei auftretende Spannungen ließen die Stämme zerbrechen.
1 1/2 Tage haben wir im Petrified Forest NP verbracht, sind mehr als 8 km gewandert und haben gesehen wie lebendiger Wald zu Ewigkeit versteinert. Diese Versteinerungen bringen Farben, Marmorierungen, Maserungen hervor wie nur die Natur und eine unvorstellbare Portion Zeit es vollbringen können.
Einmal mehr: Hut ab vor Mutter NATUR !!! und dem Petrified Forest NP, er hat unsere Vorstellungen um ein vielfaches übertroffen.







An der nächsten Tankstelle: Hier wird ein echter Mann erst zum Mann……..…..meiner auch???
Nach 5 Monaten unterwegsSEIN sind die Rollen bei uns klar verteilt. Ich reiche Harold die Kreditkarte, er tankt, während ich die Frontscheibe, mit einem extra langen und hier an jeder Tankstelle verfügbarem Fensterreiniger, reinige. Inzw vertieft sich Harold mit dem Truckerfahrer von neben an, wie sich später aufklärt, in ein Fachgespräch. Beide verschwinden im Tankstellenshop und Harold kommt Freude strahlend mit einer schwarzen Flasche blabla zurück. Irgend ein Zusatz der in den Tank muss, um den Diesel……..keine Ahnung was…….!? Schon grandios wie die „Jungs“ ihr Panamericanaauto hegen und pflegen und immer wieder REIN HÖREN in diese Frau LAU.BE. Der Truckerfahrer wünscht uns „Save travel“ und knattert davon.

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