Kanada Teil 4 ... Alaska HWY/BC/Yukon

 

 16.6. - 27.6.2017

 Alaska Hwy - Hudson Loop - Watson Lake - Canol Road - Yukon River


Verabredung mit Sofie


Also……..wir sind IRGENDWANN im Juni/Juli in Dawson Creek mit Sofie verabredet. Sofie das ist die Cousine von Anne‘s Oma, ebenfalls eine Sofie, und Anne, ist Marius Girlfriend!!!!
Alles klar ????
Als Anne‘s Oma mitbekommt, dass uns unsere Panamericanareise über Dawson Creek führt, war schnell klar, „ na, da müsst ihr bei meiner Cousine vorbei schaun!“ Und weil die beiden betagten Lady‘s inzw. auch skypen, war unser baldiger Besuch ratzfatz angekündigt.
Wir fahren bei Sofie vor, klingeln und werden mit einem überwältigenden, erfreulich fränkisch angehauchtem „ Grüßßßßßß Gott!!!!“ begrüßt. Erst müssen wir mal die Zusammengehörigkeiten und Wer ist Wer und kennt Wen, klären. Dann erzählt Sofie, dass sie mit 29 J nach Kanada ausgewandert ist und von dem nicht immer einfachen Leben der deutschen Auswanderer. Inzw ist Sofie 86 Jahre alt und nicht ohne Stolz erwähnt sie, dass sie erneut ihre Fahrlizenz für die nächsten 5 Jahre erhalten hat. Hut ab!!! Sofie lebt seit dem Tod ihres Mannes vor 6 J alleine in ihrem Haus und ist noch beneidenswert fidel. Ihre Frohnatur haben wir auf Anhieb ins Herz geschlossen. Rasch ordert sie ihren Sohn aus dem Nachbarort herbei und schnell haben wir eine Englisch/Deutsch/Fränkische Unterhaltung beisammen. Nach einem schönen Abend verabschieden wir uns mit vielen Grüßen an die Heimat im Gepäck.










Provinz British Columbia-B.C. Zitat Georg „bring cash“

Die Region um Vancouver gilt als die reichste Kanadas. B.C ist geprägt durch die Region der Rocky Mountains und wird als das Californien Kanadas betrachtet. Über 7000 Inseln liegen vor der Küste.



Der legendäre Alaska Highway


Für viele Reisende ist die Fahrt auf dem AHW ein großes Abenteuer, für Andere eine lange Fahrt, aber egal ob man zur ersten oder zweiten Kategorie gehört, die unvergleichliche Wildnis dieser Pionierstraße fasziniert jeden. Wenn man sich Zeit nimmt, kann die Fahrt auf dem AHW zum Trip des Lebens werden.
AHW-Facts: er beginnt mit Milepost 0 in Dawson Creek B.C und endet nach 2233 km in Fairbanks/Alaska. Dieses Jahr feiert er seinen 75 Geburtstag!!!
Seine Entstehung verdankt der AHW dem zweiten Weltkrieg, als die US-Armee eine mögliche Invasion von japanischen Truppen befürchtete und deshalb 1942 den Bau des AHW vornahm, um so schnellstmöglich Truppen nach Alaska transportieren zu können. Er wurde in einer Rekordzeit von 8 Monaten fertig gestellt.







Hudson Loop-Alaska Highway


Bevor wir ganz dem AlaskaHW fröhnen, fahren wir noch eine Schleife über den Hudson Loop, am Peace River entlang. Überall laden herrliche Ausblicke zum Fotostop ein. Ein freundliches Cowgirl treibt stolz ihre Viehherde vor uns her. Weniger erfreulich ist ein erster Autounfall mit einem Moose. Der verletzte Moose liegt am Straßenrand und kann nicht mehr aufstehen, das Auto sieht ziemlich demoliert aus. Und weil wir heute so dicht dran waren an den Rindern, finden wir einen „overnight“ Platz direkt bei einer Rinderherde und sehen von da erstmals die Gipfel der Rocky Mountains.




Wir kehren zurück auf den AlaskaHw, der sich zunächst ähnlich wie der TransCanadaHW präsentiert. Mehrspurig und breit. Schnell aber wandelt er sich in eine faszinierende, kurvenreiche Landstraße durch die Wildnis gen Norden. Am 12 km langen, smaragdblauen Muncho Lake steigen wir aus und es kommt uns eine Radlerin entgegen. Noch bevor ich den Auslöser der Kamera drücke, fährt mir die vollbepackte Radlerin fotogen vor die Linse. Daria und Martin, zwei Radler aus Polen, sind seit 4 Jahren!!!!!! per Pedes um die Welt !!!! unterwegs. Die beiden strahlen um die Wette und ihre Begeisterung purzelt nur so aus ihnen heraus. Wir tauschen Visitenkarten aus und die die beiden fahren davon. Lange noch hängen unsere Gedanken hinter Daria und Martin her………! Respekt!!! euch beiden und DANKE für den Gruß auf unserer homepage!!!!
Erst jetzt widmen wir dem smaragdblauen Muncho Lake unsere ganze Aufmerksamkeit. „BREATHTAKING“, was die Natur da geschaffen hat.








In wunderschöner Landschaft erreichen wir auf dem AlaskaWY die Liard Hot Springs und machen 2 Tage Pause.Diese gegend wird auch „Tropical Valley“ genannt, denn die Temperaturen in den Pools betragen 42 C , Entspannung pur!
Hier treffen wir auf Michaela und Günter aus Österreich. Die beiden sind schon 4 Wo länger unterwegs, hatten zu Beginn ihrer Reise eine Autoreparatur und deren Ziel ist ebenso Ushuaia. Darauf müssen wir natürlich anstoßen!








Unser nächstes Ziel ist Watson Lake, immer entlang des AlaskaHWs. Der zeigt sich heute von seiner besten Seite und präsent seinen Tierreichtum. Was uns im Elk Island NP auf dem12 km langen Mosquito verseuchten Trail nicht möglich war, liegt hier einfach so am Highwayrand rum. Eine Bisonherde mit 12-15 Jungen macht hier Mittagspause. Und es geht weiter mit Tiersightseeing! Schwarzbären, ein Steinschaf, eine Braunbärmutter mit ihren zwei Jungen und deren BÄRENTANZ !!!! müsst ihr im Video ansehen. UNGLAUBLICH !







Im Milepost, der Bibel aller Nordlandfahrer, lesen wir, dass es in der Coal River Lodge die besten Bison Burger „ever“ gibt. Hmmm???, grad noch ham wir die Bisons am AlaskaHW bewundert und jetzt wollen wir einen Bison Burger essen ?, …….wir tun es dennoch und der Bison Burger schmeckt ausgezeichnet. 



 



Watson Lake – Sign Post Forest, aus Heimweh gemacht!!!


1942 beim Bau des AlaskaHW stellte der, arg von Heimweh geplagte, USsoldat Carl K.Lindlay aus Illinoi, ein Ortsschild seiner Heimatstadt in Watson Lake auf. Daraus entwickelte sich der sagenumwobene Sign Post Forest, der inzw mehr als 83 000 Tausend Schilder zählt. Jährlich stellt die Gemeinde Watson Lake neue Pfosten auf, damit die Reisenden ihre Schilder annageln können. Wir sind vorbereitet und schrauben MIMBERG natürlich auch dran.
Toll, die Geschichte von Watson Lake und ihrem „Sign Post Forest“, aus Heimweh gemacht!!!









Teslin


eine Stadt am gleichnamigen See, bietet mit einem sehr beeindruckenden Kulturzentrum der First Nation einen ersten Eindruck von der Kultur der Tlingit. Am Eingang begrüßen uns die ersten Totempfähle. Hier wird viel für die Erhaltung der Traditionen der Tlingits und deren Integration in den kanadischen Alltag getan.









Canol Road


Bei Jonson‘s Crossing biegen wir erneut vom Alsaka HW ab und fahren die 226 km lange Canol Road, eine Straße durch pure Einsamkeit. Ein erstes Hinweisschild teilt mit: „No services the next 226 km“. UNPAVED, heißt Gravel Road, unsere Durchschnittsgeschwindigkeit pendelt sich bei 40 km/h ein. Der 4te und 5te Gang sind überflüssig. Wir sind gespannt, haben voll getankt, Trinkwasser und Kühlschrank aufgefüllt. 2 Tage sind wir unterwegs und lediglich ein freundlich winkender Pick Up Fahrer begegnet uns. Grandiose Landschaften, Einsamkeit, wie wir sie noch nicht kannten bleiben uns von der Canol Road in Erinnerung.
Die Canol Road führt uns nun direkt auf den Campbell HW und wir steuern auf diesem dem Yukon entgegen.









Der Yukon - eine Legende!


Yukon!!!, gibts als Fluss UND als Provinz!
Über die Provinz im Norden sagen die Kanadier: THE YUKON „LAGER THEN LIFE“ !!

Aber natürlich soll es zu allererst um DEN legendären YUKONgehen. Der Fluss des Jack London ( dessen Bücher ich nie gelesen habe, aber Harold beschwört deren Geist immer wieder GEBETSMÜHLENARTIG herauf…… ) der Fluss der Goldsucher, des Goldrausches, tausender von Glücksrittern……..auf einmal taucht er auf. WOW!!! Ach der Yukon…...Harold spinnt sich Goldrauschmäßig was zusammen………lass IHN !!!
Mich freut es besonders, dass wir just zu Harold‘s Geburtstag am Yukon ankommen! Wir stehen an den Five Finger Rapids und sehen hinab auf den großen legendären Fluss. Sofort macht sich die Geschichte des Goldrausches in unseren Köpfen breit. Hier an den Five Finger Rapids entschied sich das Schicksal vieler Goldsucher. Wer nicht den richtigen Weg durch die Stromschnellen fand, dessen Schicksal war besiegelt. Er verlor Hab und Gut, nicht selten auch sein Leben. Wir haben die Aussichtsplattform für uns ganz alleine und können diese Stimmung auskosten!!!!
Wir entschließen uns, hier an den sagenumwobenen „Five Finger Rapides“ zu übernachten. Doch
4-5 Squirrels, Eichhorn ähnliche Tierchen, sausen über den Parkplatz und kratzen und knabbern an unserer LAU.BE rum. Das beunruhigt uns. Wir lassen uns von diesen kleinen Biestern vertreiben und fahren einige km weiter, um durchgenagte Bremsleitungen zu vermeiden. Auch hier entfaltet der Yukon seine ganze Mystik und wir sind um Mitternacht noch unterwegs, um diese einmalige Yukondramaturgie mit der Kamera fest zuhalten. Mitternacht heißt: es ist um Mitternacht noch taghell! Dass wir inzw soweit im Norden sind, wird uns auch dadurch bewusst.












Silvertrail - Mayo, nicht Ketchup!!! ( entliehen by Oskar !!! )


der nächste Abstecher führt uns auf dem Silvertrail erneut in eine einsame Gegend. Bis Mayo, einem 450 Einw. zählendem Nest, fahren wir auf einer guten Asphaltstraße. Doch in Mayo begegnet uns tatsächlich der wilde Westen!!! Nichts ist irgendwo schön, nett, einladend! NUR wilder Westen!
Auf einer unpaved road fahren wir am nächsten Tag weiter nach Keno City! Diese „City“ zählt 20 Einwohner!!! und präsentiert sich überraschend einladend, mit einem sehr informativen Museum über den Silberabbau, ja hier gab es nicht nur Gold. In Keno City ist die Welt zu Ende, die Straße führt nicht weiter, nur zurück. Der Museums Officer berichtet uns, dass es in Keno City hin und wieder einsam ist, aber dennoch für jeden genug Freiraum bietet. Für den Rückweg wählen wir die „gravel“ Dunken Creek Road, den alten, wenig spektakulären Silverminetrail.


Kanada Teil 3 ... Großen Seen/Manitoba/Sasketchewan/Alberta



3.6. - 15.6.2017

Großen Seen - Provinzen Ontario, Sasketchewan, Manitoba - Elk Island NP

 

 

Alle zurück aus den Pfingstferien ???, da gab‘s ja mal nix zu meckern. Bestes Sommerwetter und Ihr habt es sicher bei den unterschiedlichsten Aktivitäten ausgiebig genossen.
Wir sind inzw. am legendären Alaska Highway in Dawson Creek, BC angekommen, aber der Reihe nach.


Provinz Ontario


Die Großen Seen – sind groß genug, dass die USA und Kanada sie sich teilen können.

 

Unser Rückweg führt uns erneut über die Weinroute entlang am Niagara River. Dann an der Südküste des Ontario See entlang steuern wir die Halbinsel Bruce im Lake Huron an. Dort wollen wir am nächsten Tag ab Tobermory die Fähre auf die Insel Manitoulin nehmen und halten Ausschau nach einem „overnight“ Platz. Wir finden einen Platz mit Ticketautomat, doch wir können kein Ticket ziehen. Außer uns ist niemand da und wir stellen uns in die hinterste Ecke. Ich bereite das Abendessen vor und während wir beim Essen sitzen, fährt ein Rancher vor und teilt uns mit, dass wir hier nicht stehen könnten. Er schlägt vor, uns beim Hafen in die Schlange an der Fähre zu stellen. Doch wir nehmen erst die Fähre um 13 Uhr und würden somit die Abfahrt der Fähre morgens blockieren. Was tun? Schlitzohrig bietet er uns eine KOSTENLOSE Verwarnung !!!! an, mit dieser dürfen wir bleiben und er ist bei seinem Chef aus dem Schneider. Freundlich sind sie schon, die Kanadier!
Auf der Fähre bekommen wir einen ersten Eindruck von den Great Lakes. Rundherum entwickelten sich Kanada und USA zu Industrienationen und die Hälfte aller Unternehmen ist hier angesiedelt. Mit ihren 245 000 km² bilden die Great Lakes ein bedeutendes Süßwasserreservoir. Über den St. Lauwrense Strom besteht zudem eine für Hochseeschiffe taugliche Verbindung zum Atlantik.







Wir müssen tanken und haben es uns zur Gewohnheit gemacht dies bereits bei halber Tankfüllung zu tun. In Kanada steckt man die Kreditkarte direkt in die Zapfsäule und erspart sich somit den Gang in den Shop. Harold tankt, ich reinige währenddessen die Frontscheibe. Bereits an den Länge der Fensterreingerstange wird mir bewusst, hier sind alle Autos eine Nummer größer, was mir bei unserer LAU.BE zu gute kommt. Heute ist ein aufmerksamer Kanadier zur Stelle, er übernimmt die Fensterreinigung und weißt darauf hin, dass es im Store kostenlosen Kaffee gibt. Wir marschieren rein und landen in einem wahren Indianereinkaufsparadies. Karierte Flanellhemden, eine ganze Wand voll mit handgenähten Mokassins aus Elchleder für Kinder und Erwachsene, Kanus aus Birkenrinde, handgefertigter Indianerschmuck, kunstvoll gefertigte Tomahawks, also alles was das Indianerherz begehrt. Hugh,hugh!!! und vor der Tür steht auch noch ein Tippi.





Weiter geht es am Nordufer des Lake Huron entlang, wo sich immer wieder schöne Ausblicke ergeben.
Bei Sault Ste. Marie verlassen wir den Lake Huron und sofort geht es am, größten der Fünf Seen, dem Lake Superior, weiter. Mit einer Fläche von 82 100 km² ist er der größte Süßwasser-Binnensee der Welt. Hinter seiner wilden Küstenlinie haben Vulkane und Gletscher eine kraftvolle Natur geschaffen, die noch heute vielen Landschaftsmalern Modell steht. Der Trans Canada HW durchschneidet den Lake Superior PP und führt zu malerischen Sandbuchten mit kristallklarem Wasser. Am Agawa Rock erinnern prähistorische Felsmalereien an die ersten Bewohner dieser Region.
Und plötzlich steht eine Elchkuh, die hier Moose heißen, mit zwei Jungen am Straßenrand und endlich hab ich auch den Foto gleich zur Hand. Auch als Beifahrer ist man immer gut beschäftigt!










Terry Fox - eine beeindruckende Geschichte!


Terry Fox hat mit 18 J durch Krebs ein Bein verloren und trug seitdem eine Prothese. Um Lebensmut zu demonstrieren und Geld für die Krebsforschung zu sammeln, startete er den Marathon of Hope, der von St. John in Neufundland über den gesamten Trans Canada Hw bis zu dessen Endpunkt auf Vancouver Island führen sollte. Er brach am 12.4.1980 auf; geplant waren Tagesetappen von 42 km. Anfangs blieb das Unternehmen relativ unbeachtet, doch allmählich wurden die Medien auf den Terry Fox Lauf aufmerksam. Dabei kamen 24 Mio. $ als Spende für die Krebshilfe zusammen. Terry Fox musste den Lauf nach 143 Tagen und 5373 km, knapp vor Thunderbay, abbrechen. Er wurde nur 22 J alt, sein Leben später verfilmt. In Kanada schmückt sein Porträit zwei Briefmarken und eine 1 $-Münze, ein Gipfel in den Rocky Mountains trägt seinen Namen und im gesamten Land wird alljährlich der Terry Fox Run ausgerichtet.


Der Wunsch nach Pause macht sich breit und wir lassen uns am Lake of the Woods auf einem schönen CG nieder. An verschiedenen Stellen sind am Seeufer kleine Plateaus angebracht, so dass wir uns zum Sundowner dort niederlassen und dem abendlichen Seegeschehen fröhnen. Rehe, Biber, Libellen, Mosquitos und wir in einer Vollmondnacht am Lake of the Woods………!!!




Beim Frühstück draußen stellen wir fest, dass es Sinn macht nun endlich das Mosquitonetz an der LAU.BE Schiebetür anzubringen. Neben den Mosquitos ist eine ander Plage sehr viel lästiger. RAUPEN, viele, ganz, ganz viel Raupen fallen von den Bäumen, klettern die Beine hoch und, und, und. Bei unserer Abreise erzählt uns die CG-Managerin, dass diese Raupenplage alle 7 J vorkommt und deshalb ganz bestimmte Bäume kpl abgefressen sind. Ja greislich!




Provinzen Manitoba und Saskatchewan
 

Bei Thunder Bay lassen wir den Lake Superior hinter uns. Thunder Bay ist das Tor zu den kanadischen Präriestaaten, deren Getreide hier aus gigantischen Silos auf die ankernden Frachter verladen wird. Thunder Bay hatte im 19. Jh. auch große Bedeutung als Umschlagplatz für Biberfelle aus dem Norden.
Diese beiden Provinzen werden auch im Reiseführer als nicht weiter interessant beschrieben und wir einigen uns für die nächsten Tage auf „Strecke machen“. Schließlich beginnt die „Panamericana“ im Westen und wir sind auf dem Weg dahin.
Beide Provinzen durchqueren wir über den Trans Canada HW. Das geht so: erlaubte Gechwindigkeit liegt bei 110 km, Tempomat rein, die Roadsongs auf volle Pulle und entspannt am Steuer, da bin sogar ich gerneHINTERM Steuer!!!










Provinz Alberta

Der Hauptanziehungspunkt von Alberta sind die beiden NP‘s Banff und Jasper, die wir erst auf unserem Weg in den Süden besuchen wollen. Umstrittene Berühmtheit hat A. auch wg der riesigen Ölsandabbauflächen im Norden der Provinz erlangt. Edmonton, die Provinzhauptstadt, rühmte sich bis vor fünf Jahren, mit der weltweit größten Mall.

Elk Island NP


Er verspricht Prärie- und die zotteligen Waldbisons. Ein wunderschöner CG empfängt uns, wir lassen uns nieder und bereiten das Lagerfeuer für den Abend vor. Am Morgen gehe ich zum Duschen und treffe mehr Leute zum Ratschen als bei meinem Wochenendeinkauf auf dem Altdorfer Bauernmarkt. Gegen Mittag machen wir uns mit zwei Kameras und einem Fernglas auf, zum Bison Sightseeing. Nach 200 m nicht das erste Bison, sondern die erste Angriffswelle von Stechmücken. Wir sind gewappnet und werfen die Mosquitonetze über die Hüte……..es ist schwülwarm……..wir haben in weißer Vorraussicht langärmlige Klamotten gewählt ………..das ist alles echt kein Spaß……….weiter gehen……...kein Bisons in Sicht……….doch umdrehn……...nachdem wir nun frische Bisonschei…..sehen, schöpfen wir Hoffnung, dass auf der nächsten Lichtung Bisons auf uns warten. Nach 13 km vergeblichen Kampf gegen gefühlte Millionen von Stechmüken kehren wir zurück ohne einen Bison gesehn zu haben.
Am Abend treffen wir Margit und Gerhard aus Österreich, die beiden wollen Nordamerika und Mexiko erkunden. Bei einer Flasche Wein stellen wir fest, dass wir im gleichen Flieger nach Halifax saßen und tauschen uns aus über Reiseziel und Erfahrungen aus. Die beiden haben sich heute sogar den 16 km langen Bison Sightseeing Trail zugemutet und ?????? auch kein Bison. Der Abend hatte seinen Preis; beim Wettbewerb „Wer hat die meisten Mückenstiche?“, gab es ein Unentschieden, bei 30 haben wir aufgehört zu zählen. Scheiß Viecher,ECHT!!!

Der Rancher erzählt uns, das der NP derzeit 650 Bisons beherbergt und in der Aufzucht weltweit sehr erfogreich ist. Bisons bleiben bei so einem schwülwarmen Tag, lieber im Busch und gehen nicht auf die Lichtung.Zerknirscht nehmen wir zur Kenntniss, dass gestern noche ein herde von ca 150 Tieren gemütlich dem ParkHW entlang getrottet ist. Ein Nationalpark ist nunmal kein Zoo!!!Derzeit läuft ein Auswilderungsprogramm für den Jasper NP, dort gab es früher wild lebende Bisons und nun sollen wieder 150 Bisons angesiedelt werden. Der Elk Isalnd Np ist ein sehr kleiner NP und der einzige der in ganz Kanada eingezäunt ist. Damit soll verhindert werden, dass sich Prärie- und Waldbisons mischen und Krankheiten eingeschleppt weden.

Bei der Ausfahrt aus dem NP sehen wir in weiter Ferne zwei Bisons auf einer Lichtung.
Na also, geht doch!!!








WestEdmontonMall


Wir haben sie besucht und das hätten wir uns sparen können. 800 Geschäfte, 100 Resaurants, 1 Eishockeyfeld, ein rießiges Wellenbad, Unterwassererlebniswelt mit Nachbau der St.Maria von Kolumbus, Seelöwen- und Pinguinshows, Unterwassereisenbahn, einfach alles und alles einfach groß!!!! Das Warenangebot unterscheidet sich kaum von dem in Nürnberg und da gibts zw.drin wenigstens „Drei im Weggla“ !!!




BOHA, die Mückenstiche machen uns echt zu schaffen! Auf dem nächsten CG treffen wir George, der unsere entnervten Gemüter mit einem kalten Bier aufmuntern will. Wir sitzen mit ihm und seiner Frau Koby vor deren Trailer und schöpfen aus deren kanadischen Erfahrungsschatz im Kampf gegen die Mosquitos. Wir werden mit diversen chem. Kampfmitteln beschenkt und nehmen erst jetzt die Umgebund wahr. Die beiden sind vogelliebhaber und haben sich durch üppige Futterstellen einkleines Vogelparadies geschaffen. Für uns völlig überraschend werden wir von Kolibris umschwirrt, damit haben wir in Kanada keinesfalls gerechnet.