Peru Teil 2

Peru

23.10. - 22.11.2018

Cusco - Machupicchu - Valle Sagrado - Das MIL-Rainbow Mountains - Inkabrücke - Colca Canyon - Titicacasee





640 km asphaltierte Straße !!! von Nasca nach Cusco
Von West nach Ost, von Meereshöhe auf 4.541 m, heißt durch vegetationslose Bergwüste, hinauf in die grüne Pampa Galeras, wo auf 3.800 m die eleganten Vikunas auftauchen. Oben auf der Passhöhe weiden die ersten Alpakas, die gemütlichen Wolllieferanten des andinen Hochlands.

 
 
 



Entlang des Flusstales werden die ersten Inkaterrassen sichtbar u es herrscht reges Treiben. Der Mais ist gesät u auf den Terrassenfeldern feiert man ausgelassen die "Fiesta Mais".

 
 

 
 



640 km asphaltierte Straße sollten in 2 Tagen zu machen sein.......doch da hatten wir die Rechnung ohne die Rally Peru gemacht. Am zweiten Tag geht ab 11.30 Uhr nichts mehr. 5 Std. Vollsperrung in beide Richtungen, damit 30 Peru-Boliden um die Ecke biegen können. Da ist das Geschehen am Straßenrand fast noch spannender. Im Nu kochen die Garküchen u es entsteht Jahrmarktstimmung. Wir machen Kaffeepause in der LAU.BE u kommen mit einem Mann ins Gespräch über Deutschland und und und. Der will dann Harold Hose u Schuhe abkaufen, doch die plötzliche Streckenfreigabe lässt uns unkompliziert aus dieser Nummer raus kommen. Somit erreichen wir Cusco 1 Tag später als geplant.

 
 




Cusco - der Nabel der Welt





Auf 3.430 m Höhe ( 350.000 EW ) gelegen ist C.nicht nur die schönste u abwechslungsreichste Stadt Perus, vermutlich sogar die interessanteste Stadt ganz Südamerikas. Einst Hauptstadt u Herz des Inkaimperiums war C. der "Nabel der Welt" u mindestens so mächtig wie Rom. Die wechselvolle Geschichte der Stadt hat ein reizvolles Stadtbild von Inkamauern u Kolonialbauten hinterlassen. Cusco ist auch Ausgangspunkt für die allermeisten Machupicchubesucher.
Hoch oben über der Stadt lassen wir uns auf dem CG Quinta LaLa nieder u kommen erst einmal an. Unter den Overlandern ist Machupicchu bereits in aller Munde. Die Einen wollen hoch u sind gerade in der Planungsphase, die Anderen kommen schon ziemlich beglückt zurück.
Nach Machupicchu kommt man nicht ohne beträchtlichen Aufwand und es gibt verschiedene Möglichkeiten. Zu Fuß, auf dem bis zu 4 tägigen Inkatrail, was sicher die anstrengendste, aber schönste Variante ist u leider mindestens 3 Monate Vorausplanung bedarf, denn ohne Guide darf man den Trail nicht gehen. Über eine üble Piste bis Hydrolectica fahren u dann 11 km auf Bahngleisen entlang laufen oder per Bahn ab Cusco oder Ollantaytambo bis Machupicchu Pueblo fahren. Wir entscheiden uns für die Perubahn ab Ollantaytambo u kaufen in Cusco Bahn- u Machupicchuticket u für beides muss der Reisepass vorgelegt werden. Puh...... Machupicchu ist ersteinmal gesichert.
Die nächsten Tage genießen wir in schönen Cafes u Restaurants in Cusco, essen leckere Alpakasteaks, schlendern durch das Künstlerviertel San Blas u sind begeistert vom kleinen, aber feinen MAP-Museo de Arte Precolombino. Es zählt zu den besten Perus. Und endlich, gibt es in den schicken Läden nicht nur den üblichen Tourikitsch sondern auch flippiges "Andengold"...........da werde ich dann schnell fündig...........schönen Alpakafummel bezeichnet man hier als "Andengold"! Klingt doch umwerfend!


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 


Machupicchu - UNSER Inka Highlight in Peru




Man weiß nur sehr wenig historisch Belegbares über die die alte Inkastadt. M. muss ein heiliger Ort von sehr großer Bedeutung gewesen sein. Erst nach der Hinrichtung des letzten Inka Herrschers 1572, brach der Widerstand u die letzten Inka gaben die Stadt auf. Von nun an verschlang der Dschungel Machupicchu.
M. wurde 1911 wieder entdeckt u ist das schönste u rätselhafteste Zeugnis der Inkazeit. Auf 2.530 m Höhe liegt es majestätisch über dem Rio Urubamba. Die Inkastadt ist von drei Seiten von schroffen, steilen Felsen umgeben. Der Waynapicchu, eine steil aufragende Felsspitze, wirkt wie ein Beobachtungsturm u kann, von ausdauernden Kletterern, bestiegen werden. M. war so gut wie autark, denn durch die "hängenden Gärten" war die Versorgung der Bevölkerung gewährleistet. Eine ausgeklügelte Wasserleitung führte durch die Stadt. M. ist ein Ort mit unzähligen architektonischen u natürlichen Besonderheiten. 70 % der alten Bausubstanz sind noch erhalten.
Vor allem aber ist Machupicchu ein emotionales Erlebnis. Wir haben die alte Inkastadt bei aufsteigenden Nebelschwaden betreten, welche die Mystic des geheimnisvollen Ortes besonders betonte. Es bleibt rätselhaft wie es den Inkas gelungen ist, solch einen Ort zu finden, ganz zu schweigen, hier eine solche Stadt zu errichten. Endgültig überwältigt hat uns dieser Ort, als wir am späten Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein oben am Wächterhaus standen, wo der alte Inkatrail aus Cusco kommend, endet. Von keiner anderen Stelle kann man eindringlicher die Gesamtheit der Anlage mit ihren umgebenden Terassen u dem aufragenden Waynapicchu auf sich wirken lassen. Am späten Nachmittag erstrahlt Machupicchu im Sonnenlicht u wird doch ewig ein Geheimnis bleiben.
Machupicchu hat uns total verzaubert!!!


  

 
 
 
 
 

 






Ollantaytambo - UNSER Zungenbrecher in Peru

 



Ollantaytambo - inzw. geht das wie geschmiert über unsere Lippen. Aber es hat gedauert!!!
Wie ein Adlerhorst thront die Tempelburg "Ollantaytambo" über steilen Terassen auf einem Bergsporn. Ein Felspfad führt aufwärts zum "Thron des Inca" vorbei am Fundament des nie vollendeten Sonnentempels. Es ist kaum vorstellbar, wie die Baumeister der Inka diese monumentalen, bis zu 50 t, schweren Steinblöcke bewegt haben.


 
 
 



Das MIL - UNSER kullinarischer Hotspot 




Das MIL ist nichts für Jedermann. Um ins MIL zu kommen muss man schon eine Reise unternehmen. KEIN Hinweisschild erleichtert die Anreise. Das Essen ist für die Meisten ungewöhnlich. Der Focus der Küche umfasst die natürliche Schatzkammer der Anden und die Zubereitungsmethoden der Vergangenheit. Das zumindest sollte man wissen. "Du musst senisbel, creativ u offen für eine neue Erfahrungen sein", sagt Virgilio Martinez, der aufsteigende Stern der neuen Peruanischen Küche. "Ich will die Natur auf den Teller bringen, im ganzen Reichtum, den mein Land zu bieten hat", sagt ein Mann, dessen Name in Gourmetkreisen rund um die Erde kursiert u dessen Land 3.000 Kartoffelsorten im Boden hat. Dem Essen ein Gefühl von Zeit u Ort geben u einen Blick in die Landschaft in der das wächst, sind das zentrale Anliegen von Virgilio Martinez.

 



Perus Küche gilt heute als wegweisend. Virgilio Martinez schlägt mit seinem MIL einen neuen Weg ein. Zurück zum Ursprung u im Einklang mit der Natur hat das MIL in ursprünglicher Adobebauweise (getrockneter Lehmziegelbau ) Heimat bezogen. Keineswegs als Restaurant zu erkennen, liegt das MIL in Moray, an den alten landwirtschaftlichen Experimentierterassen der Inka, mitten im heiligen Tal. Zu Martinez Kennzeichen gehören regionale Gerichte, deren Zutaten aus dem Umkreis von 50 km stammen. Dazu betreibt er Feldforschung u Studenten aus aller Welt heuern dafür an.
Seit 2008 betreibt Virgilio Martinez ( geb 1977 ) das Restaurant "Central" in Lima, welches 2016 auf der Rangliste der weltweit 50 besten Restaurants den 4. Platz belegte. Dabei überflügelte er selbst Gaston Acurio, den Übervater der peruanischen Küche, dessen "Astrid y Gaston" in Lima zu den Sationen seiner Karriere gehörte. "Das MIL ist nicht wie das Central in Lima", sagt Martinez, hier spricht man von dem Unbekannten in einer sehr ungewöhnlichen Art und Weise.
Bei unserer Ankunft im MIL ist die junge, internationale Mannschaft gerade im Innenhof zum "Briefing" versammelt. Alle Labors u Experimentierräume dieser "Hexenküche" sind für uns zugänglich. Wenig später werden wir durch den "hängenden Kräutergarten" in das minimalistische Restaurant zu unserem Tisch begleitet. Wir fragen nach der passenden Weinbegleitung zu dem 8 Gänge Menue, stattdessen empfiehlt der geschulte Mitarbeiter  fermentierte Infusionen, Konzentrate u Kraftbiere. Alle Getränke selbst hergestellt, mit u ohne Alkohol. Wir lassen uns darauf ein u sind erstaunt welch kreative Getränke man, statt Wein, zum Essen genießen kann. Welch grandiose Idee, den guten Wein, durch "Kreatives Gebräu" zu ersetzen!!! Das 8 gängige, experimentelle Menue im MIL hat uns gemundet, begeistert u überzeugt. Ein rundum tolles Erlebnis in puristischem Ambiente, ganz unser Geschmack!


  
  

 
 


Valle Sagrado - das heilige Tal der Inka




Das besonders milde Klima u die Fruchtbarkeit des Urubambatales war für die Inka von extrem wichtiger Bedeutung für ihre Versorgung. Nicht umsonst liegt in Moray das wichtige Ackerbauzentrum der Inka.
Einen blendend weißen Blickfang bieten die Salzterassen bei Maras. Die gut 3.000 Becken auf terassierten Hängen sind ein fantastischer Anblick u werden von einem extrem salzhaltigen Bach gespeist. Einen Monat dauert es, bis sich in einem Becken eine Salzkruste von etwa 250 kg gebildet hat. Dann wir in Handarbeit die Salzkruste locker geklopft u in Säcken abtransportiert.

 
 
 
 

Pisaq, liegt am Ende des Valle Sagrado u hat einen schönen Markt u einen Ruinenkomplex hoch über der Stadt zu bieten. Nach Cusco war Pisaq sicher eine der wichtigsten Städte der Inka. Die weitläufige Anlage umfasst Häuser und Paläste u man hat von überall einen schönen Blick ins Tal u hinunter auf die Stadt.


 
 
 



Auf dem bunten Markt ist überraschend wenig los und wir lassen uns treiben. Herrlich ist das!

 
 
 
 
 


Auf dem Rückweg nach Cusco machen wir noch Halt in Tambomachay, dem Wasserheiligtum der Inka. Über vier terrassenförmig ansteigende Mauern ergießt sich noch heute sprudelnd das Wasser durch steinerne Kanäle.


 




Saqsaywaman -  eine Schöpfung der Titanen



....und ein unaussprechlicher Name, weshalb es bei uns vorerst einmal "Sexywoman" heißt.
An dieser imposanten Festungsanlage hoch über Cusco, sollen 20.- 40.000 Menschen rund 70 Jahre lang gebaut haben. Ein Bollwerk aus tonnenschweren, passgenauen, gigantischen Zyklopenmauern. Trotz der teilweisen Zerstörung durch die Spanier u einiger Erdbeben sind die drei terrassenförmig übereinander gebauten Zickzack-Mauerwälle bestens erhalten.

 
 




Erneut steuern wir in Cusco den Campground hoch über der Stadt an u freuen uns auf baldigen Besuch aus der Heimat. Mit Lisa u Manuel, seit einigen Wochen ebenfalls in Südamerika unterwegs, haben wir uns hier verabredet u freuen uns auf ihr Kommen. Ich backe einen Kuchen u die Lasagne gelingt im "Omnia" (das ist der geniale, mobile Backofen der Overlander) EinsA!!! "Welcome für Lisa u Manuel" ist erstmal gesichert!
Nach ein paar Tagen der Wiedersehensfreude ist der Kühlschrank leer u die Gasflasche auch. Lisa u Manuel machen sich auf nach Machupicchu u wir gen Süden.


 



Dünne Luft !!!




In den Rainbow Mountains, dem neuen Highlight Perus u noch nicht einmal im aktuellen Lonely-Planet erwähnt, ist die Luft auf 5050 m sehr dünn. Aber sowas von dünn!
Erst vor wenigen Jahren wurden die R.M. entdeckt u schnell haben sie sich zu einem Publikumsmagneten entwickelt. Entlang eines schönen Flusses erreichen wir die schmale Straße hoch zum Parkplatz, der auf 4.500 m liegt. Hier wollen wir übernachten um bei Anbruch des Tages starten zu können.
Das ständige Gefühl, nicht ausreichend genug Luft einzuatmen, beschert uns eine unruhige Nacht. Die Wanderung wird mit einem Zeitaufwand von zwei bis drei Stunden beschrieben u führt durch eine romantisch schöne Natur. Lama- und Alpakaherden sind mit uns auf dem Weg. Indigene Frauen setzten mit ihren bunten Röcken Farbtupfer in die märchenhafte Landschaft.
Der Aufstieg von 4.500 auf 5.050 m kann auch per Pferd zurück gelegt werden, doch wir wollen das Gehen in diesen Höhen spüren u brauchen deutlich länger........ wir haben die Rainbow Mountains auf dem antiken camino zu Fuß erklommen. Das wunderbare Gefühl auf einem Fünftausender !!! zu stehen begießen wir mit einem heißen Cocatee. Der hilft angeblich gegen die  Höhenkrankheit.
Was für ein beeindruckendes Erlebnis, völlig außer Atem, oben an den Rainbow Mountains anzukommen!!!






  

 
 
 



Jedes Jahr NEU !!!




Die Hängebrücke aus Pflanzenfasern wird jedes Jahr neu über den Rio Apurimac geflochten. Am Beginn der Regenzeit, wird sie von der umliegenden Bevölkerung in zweiwöchiger Handarbeit erneuert. Die Hängebrücken aus Agavenpflanzen waren die höchste Stufe der inkaischen Brückenarchitektur. Heute gibt es in ganz Peru nur noch ein paar Hängebrücken in dieser traditionellen Bauweise. Beim Überqueren der schaukelnden Brücke bekommt man Respekt vor der erstklassigen Handwerkskunst der Inka.




 


 
Unsere Weiterfahrt führt uns hinauf auf 4.338 m u wir erreichen beim Pass "La Raya" den berühmten Altiplano. Diese andine Hochebene zw. 3.5000 u 4.000 m zieht sich von hier über den Titicacasee bis weit nach Bolivien hinein. Viele Hunderte von Lamas u Alpakas weiden in dieser breiten Hochebene u heute sogar noch unter einem Regenbogen.

  
 




Tod im Turm




Die Grabtürme von Sillustani sind bereits von weitem sichtbar u liegen wunderschön auf einer Halbinsel, nahe bei Puno am Titicacasee. Die teils sehr gut erhaltenen Chullpas ragen stolz in den andenblauen Himmel. Sillustani hat eine besondere Ausstrahlung. Hier will man gerne begraben sein.
Sillustani war ein bedeutendes Zentrum der Colla-Kultur. Hier begruben sie ihre wichtigsten Persönlichkeiten u mit ihnen wurden meist 20-30 Lamas verbrannt. Frauen, Kinder u Diener wurden getötet u mit eingemauert, damit sie dem Toten dienen konnten.....Grausam war das.


 
 
 



König der Anden




Ein Besuch des Colca Canyon liegt nicht unbedingt auf unserer Route u so nehmen wir einen Abstecher, von  260 km einfach, in Kauf. Der Colca Canyon ist noch gewaltiger als der Grand Canyon in den USA u mit über 6.000 ha Terrassenanlagen überzogen. Das ergibt er ein wirklich anmutiges Bild. Bereits zu Zeiten der Inka wuchsen auf den terrassierten Hängen sämtliche Obst-u Gemüsesorten u diese Region ist bis heute ein wichtiges Agrargebiet Perus.
Aber die allermeisten Besucher kommen jedoch hierher um den König der Anden zu sehen, die majestätischen Segler im Colca Tal. Frühmorgens, wenn die thermischen Aufwinde richtig gut sind, hat man die besten Chancen auf eine Kondor Flugshow. Zeitig beziehen wir Stellung an einem der Aussichtspunkte und haben Glück. Scheinbar schwerelos gleiten, die bis zu 15 kg schweren Vögel, mit einer Flügelspannweite von 3 m, durch die Lüfte. Die Zucht ist mühsam, denn die Vögel werden erst mit 12 Jahren geschlechtsreif u die Weibchen legen nur alle drei Jahre ein Ei.



 
 
 





Großer See mit zwei Gesichtern





Der Titicacasee ist fast 13 Mal größer als der Bodensee u 3.810 m über dem Meer, der höchstgelegene schiffbare See der Erde. Er liegt inmitten des Altiplano zwischen Peru u Bolivien. 30 % der Seefläche gehören zu Bolivien u das ist eindeutig auch der schönere Teil des Sees.
Bei Puno unternehmen wir eine Bootstour zu den schwimmenden Inseln der Uros, wenn gleich das echte Volk der Uros ausgestorben ist. Von den Uros wird erzählt, dass sie sich Seemenschen nannten u als das wildeste Volk im Inkareich galten. Die Inka konnten die Uro nie unterwerfen, da sie sich bei Auseinandersetzungen immer auf ihre Schilfinseln im Titicacasee zurückziehen konnten. Im 19. Jh. lebten etwa 4.000 Familien auf den Schilfinseln. Das Totora-Schilf war u ist das Lebenselement der Uro. Aus ihm bauen sie ihre Inseln, Schilfhütten u ihre postkartenbekannten Totora-Boote.


 
 
 


 
Von Puno aus geht es zunächst am Titicacasee entlang u bei immer wieder schönen Ausblicken erreichen wir bald den Grenzübergang nach Bolivien.
Grenzübertritte sind nach 1 1/2 Jahren unterwegsSEIN zur Routine geworden u inzwischen schnell erledigt.

Peru- Fazit:

Zehn Wochen, 5.752 gefahrene km in Höhen zwischen 0-5.050 m haben uns PERU erleben lassen u Begeisterung in uns geweckt!
Der Müll, den wir zu Beginn erlebt haben, hatte uns skeptisch gemacht. Auch die Wüste entlang der Küste ist eher langweilig, weil endlos.
Aber dann waren wir plötzlich gefangen vom rauen Charm dieses Landes. Die Kultur der Inkas und ihrer Vorgänger ist faszinierend. Kuelap und Machupicchu waren nur die Krönung vieler kleinerer Kultur- und Ausgrabungsstätten. Dazu die absolut überwältigende Natur.
Wir haben uns häufig auf Höhen um die 4.000 m aufgehalten, haben uns gut an die Höhen angepasst und die Anden sehr intensiv genossen.
Dazu die Menschen. Noch nie waren die, immer in ihrer Tracht gekleideten, Indigenas im Alltag so präsent. Auf den Märkten, ebenso wie auf dem Land, oft als Hirten von Alpaka- und Schafherden, die mit einer Steinschleuder die Tiere beisammen halten.
Den Menschen fehlt es an vielem (wir haben einer alten Frau ein Feuerzeug geschenkt, damit sie zum Kochen ihren Ofen anzünden konnte), doch fast immer wurden wir mit einem Lächeln begrüßt.
Die Verständigung war manchmal etwas schwierig, da hier viele Menschen ausschließlich Quechua sprechen (manchmal hat man versucht uns ein paar Brocken beizubringen, z.B. bei der Fiesta de Mais), aber das oben beschriebene Lächeln beseitigte alle Verständigungsprobleme.
Nach 10 Wochen Peru sagen wir Danke für die Gastfreundschaft und freuen uns auf Bolivien.
                                                                                                                                               von Harold

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